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e-Health-Gesetz ohne Zeitdruck
ABDA: Apotheker besser verankern
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) fordert stärkeren Einfluss der Apotheker auf den im eHealth-Gesetz von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vorgesehenen Medikationsplan. Außerdem soll der Medikationsplan um eine Medikationsanalyse erweitert werden. Mit diesen Forderungen zieht die ABDA in die BMG-interne Anhörung der Verbände.
Am 25. Februar bittet Gesundheitsminister Gröhe die Verbände im Gesundheitswesen zur Anhörung zum eHealth-Gesetz in seinen Amtssitz. Dort können sie ihre teilweise bereits öffentlich gemachten Ansichten und Forderungen zum eHealth-Gesetz zu Protokoll geben. Mit der Auswertung will sich Gröhes Beamtenapparat offenbar Zeit lassen. Bis Ende Juni werde man das Gesetz dem Kabinett vorlegen, ist aus dem BMG zu hören.
Die Ärzteschaft hat ihre ausführliche Kritik bereits auf 32 Seiten zu Papier gebracht. Die ABDA gibt sich noch zurückhaltender. Zwar wurde die schriftliche Stellungnahme bereits ans BMG geschickt. Laut ABDA-Sprecher Reiner Kern fokussiert diese sich darauf, dass „die Einbeziehung und Rolle des Apothekers bei der Erstellung des Medikationsplanes besser verankert werden muss“. Dies gelte insbesondere im Hinblick auf die Daten zur Selbstmedikation. Zweitens drängt die ABDA darauf, dass eine Medikationsanalyse integraler Bestandteil des Medikationsplanes sein muss. Und nicht zuletzt müsse in diesem Kontext die Kooperation aller Beteiligten und deren Vergütung genauer geregelt werden.
Berlin - 12.02.2015, 15:43 Uhr