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Sachsen-Anhalt
Apotheker beteiligen sich an Demografiewoche
In wenigen Wochen werden die Apotheken des Landes Sachsen-Anhalt Arzneimittel von Patienten analysieren und auf arzneimittelbezogene Probleme überprüfen. Mit dem Medikationsanalyse-Projekt „Eine Tüte Sicherheit“ nimmt die Apothekerkammer an der ersten Demografiewoche in Sachsen-Anhalt vom 10. bis 17. April teil. Dabei sollen Daten erhoben werden, die zeigen, welche Erfolge eine Arzneimitteltherapie – gemanagt vom Apotheker – haben kann.
In vier regionalen Informationsveranstaltungen führt die Kammer in das Thema „Eine Tüte Sicherheit“ ein. „Über 50 Prozent der Patienten nehmen ihre Arzneimittel bei einer Langzeittherapie nicht richtig oder auch gar nicht mehr ein. Es kommt zu Therapieversagen, aber auch jährlich zu mehreren Milliarden Euro unnötiger Arzneimittelkosten. Bei Patienten, die fünf oder mehr Arzneimittel verordnet bekommen, steigt die Gefahr für gefährliche Wechselwirkungen. Nicht selten sind sie Ursache für Krankenhauseinweisungen“, so Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer.
Ab Mitte März laufen die Vorbereitungen für die eigentliche Projektwoche in den Apotheken. Ein Plakat wird dann auf die Aktion hinweisen. Ab 23. März verteilen die Apotheken maximal fünf Gutscheine an Patienten mit Polymedikation. Ab 30. März wird der Inhalt der vom Patienten wieder in die Apotheke gebrachten Arzneimittel-Tüte erfasst und ein erstes Gespräch durchgeführt. In der Demografiewoche erfolgen die Auswertungsgespräche mit den Patienten. Münch: „Wir haben uns einen engen Zeitplan gegeben. Der Zuspruch und das Interesse unserer Apotheken lassen schon jetzt auf gute Ergebnisse hoffen.
Berlin - 23.02.2015, 16:28 Uhr