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Kein Apotheker ist mit den Verträgen, die Krankenkassen zur Versorgung ihrer Versicherten mit Hilfsmitteln – speziell Inkontinenzhilfen – abschließen, einverstanden. In unserer DAZ.online-Umfrage erklärten die meisten (62 %) Teilnehmer, dies sei jedoch kein Problem für sie. Sie sind einfach nicht mehr dabei, wenn es um die Versorgung innerhalb von Verträgen geht.
Der neue AOK-Vertrag zu Inkontinenzhilfen im Saarland hatte kürzlich für Aufregung gesorgt. Von einem Knebelvertrag sprach der Saarländische Apothekerverein – und vom Abschied der Sachleistung. Selbst das saarländische Gesundheitsministerium stieg in diese Kritik mit ein.
Wir wollten von Ihnen wissen, wie Sie die Entwicklung in der Hilfsmittel-Vertragswelt sehen. Kein einziger der 143 Teilnehmenden antwortete, mit den bestehenden Verträgen zufrieden zu sein. Dafür erklärten 62 Prozent, dass die unverschämten Konditionen der Kassen für sie kein Problem seien. Sie seien nicht mehr mit dabei – die Versorgung innerhalb der Verträge könnten die Sanitätshäuser übernehmen. Sie selbst versorgten nur noch außerhalb dieser. 38 Prozent erklärten, sie versorgten gesetzlich Versicherte nur noch mit Inkontinenzartikeln, weil sie sie nicht im Regen stehen lassen wollen – für sie selbst springe dabei nichts heraus.
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