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Indien will den Weg für Online-Apotheken freimachen. Nach einer Meldung in dem Pharmaportal „pharmabiz“ hat die indische Central Drugs Standard Control Organisation (CDSCO) hierzu einen Unterausschuss des Ausschusses für Arzneimittelkontrolle (DCC) berufen, der das geltende Recht (Drugs & Cosmetics Rules 1945) daraufhin abklopfen soll, ob es für den Verkauf von Arzneimitteln über das Internet geeignet und ausreichend ist. Gegebenenfalls sollen Änderungen vorgeschlagen werden, um sicherzustellen, dass nur der legale Onlineverkauf von Medikamenten erlaubt ist, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass ein Missbrauch des neuen Vertriebskanals verhindert wird.
Die erste Sitzung des Unterausschusses soll in ein paar Wochen abgehalten werden. Die CDSCO macht Druck. Schon in drei Monaten soll das Gremium einen Bericht vorlegen. Bei seiner Prüfung soll es sich an den Erfahrungen orientieren, die bisher in entwickelten Ländern mit Internet-Apotheken gesammelt wurden. Auch die Interessen und Sorgen der Verbraucher sollen berücksichtigt werden. Die Beratungen werden möglicherweise in einer Reihe von Spezialregeln für Online-Apotheken münden, wird in Expertenkreisen vermutet.
Derweil sind einige mutige Ende August bereits mit einem virtuellen „Gesundheits-Marktplatz“, der auch die Lieferung von Arzneimitteln einschließt, online gegangen, berichtet pharmabiz.com. Wie der Website des Betreibers PM Health and Life Care (PMHLC) mit Sitz in Bengalaru zu entnehmen ist, soll „zigy.com“ die indischen Patienten als Kommunikations- und Verkaufsplattform nicht nur mit Apotheken verbinden, sondern auch mit Ärzten, Kliniken und Krankenhäusern und diagnostischen Einrichtungen. Die Angebote sollen Services sowie Arzneimittel und Gesundheitsprodukte der Allopathie, Ayurveda und Homöopathie umfassen. Sie sollen mit einer regionalen Orientierung abgerufen werden können.
Der Dienst wurde nach Angaben von pharmabiz zunächst in Neu-Delhi, Mumbai, Hyderabad, Chennai und Bangalore ins Leben gerufen und soll innerhalb von sechs Monaten auf bis zu 18 Städte erweitert werden. In eineinhalb Jahren sollen es schon fünfzig sein. PMHLC visiert eine Million Transaktionen pro Jahr an. Der Betreiber soll bekräftigt haben, dass die Arzneiabgabe im Einklang mit den geltenden gesetzlichen Regeln abläuft. Qualifizierte Apotheker und die erforderliche Infrastruktur seien vorhanden. Auch sei gewährleistet, dass bei Rx-Arzneimitteln nur Verschreibungen von registrierten Ärzten beliefert würden. Vor der Abgabe soll die Authentizität des Rezepts überprüft werden. „Es ist höchste Zeit, dass die Inder ebenfalls von dem zunehmenden Trend des Kaufs von Arzneimitteln über das Internet profitieren“, erklärte Hemant Bhardwaj, Mitbegründer und Chef von PMHLC.
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