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Neues Forschungsprogramm
Fast eine Viertelmilliarde Euro für Medizintechnik
Für die nächsten fünf Jahre unterstützt die Bundesregierung Forschung für neue Medizinprodukte mit gut 240 Millionen Euro. Diese solle sich stärker als bisher am medizinischen Bedarf ausrichten – und den Nutzen öfter in klinischen Studien belegen.
Rund 240 Millionen Euro steckt das Bundesforschungsministerium (BMBF) in ein neues Medizintechnik-Programm. Es soll in den kommenden fünf Jahren mit innovativen Produkten das Gesundheitssystem entlasten. Wichtig ist dem Ministerium, dass die geförderten Projekte am Ende auch auf dem Markt ankommen.
„Bereits im Entwicklungsprozess von Medizinprodukten muss künftig erkennbar sein, dass sie die Hürden zur Integration in die Versorgung überspringen können“, teilte das BMBF am Dienstag mit.
Besserer Nachweis des Nutzens
„Innovative Medizinprodukte tragen wesentlich dazu bei, dass Menschen bis ins hohe Alter ein aktives Leben führen können und dass eine soziale Teilhabe von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gesichert ist“, erklärt BMBF-Staatssekretär Georg Schütte zum Start des neuen Forschungsprogramms. Hierzu müssten die Hersteller „den medizinischen Nutzen ihrer Produkte stärker belegen“. Dies erfordere häufiger als bisher klinische Studien und aufwendigere Entwicklungsprozesse.
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen könnten den hohen Aufwand und die steigenden Kosten für klinische Studien kaum aus eigener Kraft stemmen, bildeten jedoch „das innovative Rückgrat der Branche“ mit insgesamt 130.000 Beschäftigten in rund 1.200 Medizintechnikfirmen. Auch auf deren Unterstützung ziele das Programm ab, erklärte das Ministerium – „damit dieser Wachstumsmotor nicht ins Stottern gerät“.
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