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Alternativmedizin
Zustimmung und Widerspruch für Josef Hecken
KBV unterstützt Hecken, Kassen üben sich in Zurückhaltung
Direkt am Montag positionierte sich auch Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). „Ich unterstütze den Vorstoß des Unparteiischen Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, Prof. Josef Hecken“, erklärt er. „Ohne nachgewiesenen Nutzen“ dürften keine Beitragsgelder ausgegeben werden, erklärt er – und verweist darauf, dass diese besser in die unterfinanzierten ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen der Regelversorgung fließen sollten.
Deutlich zurückhaltender sind einige Krankenkassen. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die Äußerungen des Unparteiischen Vorsitzenden des G-BA nicht öffentlich bewerten“, schreibt der Pressesprecher des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Er verweist darauf, dass gesetzliche Krankenkassen ausschließlich Therapien im gesetzlichen Umfang erstatten. „Anderenfalls wären die zuständigen Aufsichten gefragt“, erklärt der Sprecher.
Wissenschaftliche Evidenz sei eine wesentliche Grundlage der Entscheidungen des GBA, an denen der GKV-Spitzenverband maßgeblich beteiligt ist. „Hier brauchen wir im Zweifel mehr und nicht weniger“, betont der Sprecher allgemein.
Auch der AOK-Bundesverband bleibt gegenüber DAZ.online vergleichsweise gemäßigt. Verschiedene AOKs übernähmen Homöopathie-Kosten im Rahmen individuell nutzbarer Gesundheitsbudgets, schreibt ein Sprecher. „Die Diskussion um die Wirksamkeit der Homöopathie ist uns bekannt“, erklärt er. „Wir verfolgen sie aufmerksam.“ Die Techniker Krankenkasse, die schon lange Homöopathie-Kosten erstattet, war nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Homöopathika seien sehr umstritten
Anders verhält sich die DAK-Gesundheit. „Im Fall der homöopathischen Arzneimittel kritisieren auch die Arzneimittelspezialisten der DAK-Gesundheit einen fehlenden Wirksamkeitsnachweis“, schreibt die Krankenkasse. Grundsätzlich verfolge sie den Standpunkt, dass nachweisbar sein muss, dass eine Behandlung zumindest Aussicht auf Erfolg hat. Die Kasse weist ihre Kunden auf der Homepage auch darauf hin, dass die Arzneimittel, die in diesem Bereich eingesetzt werden, sehr umstritten sind. Dort schreibt sie auch, dass homöopathische Mittel nicht mit Metall in Berührung kommen dürften oder starke Arzneimittel die Wirkung homöopathischer Präparate senken könne – ohne auf Nachfrage von DAZ.online Belege für diese Aussagen zu schicken.
4 Kommentare
zwei Lager
von Thorsten Dunckel am 31.08.2016 um 9:46 Uhr
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AW: Leichtfertige Stellungnahme
von Heike Zimmermann am 31.08.2016 um 11:32 Uhr
Leichtfertige Stellungnahme
von Heike Zimmermann am 31.08.2016 um 9:16 Uhr
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leichtfertige Stellungnahme
von dr.c.m.klotz am 30.08.2016 um 12:10 Uhr
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