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Gegenkandidat für Friedemann Schmidt
Kai-Peter Siemsen will ABDA-Präsident werden
Wer könnte für Siemsen stimmen?
Für viele Beobachter in der Branche war die Wahl an der ABDA-Spitze bereits abgehakt. Die Wahlen werden in der Regel schon Wochen vorher hinter verschlossenen Türen „abgesprochen“: Die ABDA schreibt die Ämter zwar offiziell aus, jeder kann sich bewerben. Allerdings gilt es als etabliert, dass sich die Kammer- und Verbandschefs vorher absprechen, wer welches Amt wann bekleiden möchte. Zu Kampfkandidaturen kommt es daher äußerst selten. Außerdem hatten Schmidt und sein Vize Matthias Arnold kürzlich bekanntgegeben, dass sie „im Doppelpack“ erneut kandidieren.
Noch erstaunlicher und brisanter wird die Kandidatur Siemsens, wenn man sich die Geschichte der ABDA-Wahlen der vergangenen Jahrzehnte anschaut. Denn es kam äußerst selten dazu, dass es um die Wahl zum ABDA-Präsidenten eine Kampfkandidatur gab. Lediglich Ende 2004 war die Wahl etwas „spannender“: Damals hatte Hans-Günther Friese nicht mehr kandidiert.
Gegen seinen Nachfolger Heinz-Günter Wolf war damals Günther Hanke von der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg angetreten. Hanke unterlag Wolf damals deutlich. Interessant: Auch Friedemann Schmidt, der dann unter Wolf zum Vize-Präsidenten gewählt wurde, hatte 2004 eigentlich als Präsident kandidieren wollen, seine Kandidatur aber kurz vor der Wahl wieder zurückgezogen.
Wenn Siemsen am 7. Dezember die Wahl zum ABDA-Präsidenten gewinnen will, muss er die Mehrheit der ABDA-Mitgliederversammlung hinter sich vereinen. Der Mitgliederversammlung gehören mehrere Vertreter jeder Kammer und jedes Verbandes an. Das Kammer-Lager hat beim Stimmengewicht einen leichten Vorteil gegenüber den Verbänden. Das dürfte auch für Siemsen ein Vorteil sein. Denn es waren in der Vergangenheit insbesondere die Kammern, die die derzeitige Arbeit der ABDA-Spitze kritisch bewerteten. Jedoch dürfte es dem Hamburger Kammer-Chef schwer fallen, viele Verbände von sich zu überzeugen.
Amtsträger Friedemann Schmidt scheint die Kandidatur von Siemsen gelassen zu sehen. Auf Nachfrage von DAZ.online sagte Schmidt: : „Es ist ein ganz normaler demokratischer
Vorgang, wenn es für ein Wahlamt mehr als einen Kandidaten gibt."
10 Kommentare
Das ist echte Demokratie!
von Thomas Luft am 08.09.2016 um 20:31 Uhr
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Kandidatur
von Andreas Kronsbein am 08.09.2016 um 16:57 Uhr
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Das ist Demokratie!
von Kerstin Kemmritz am 08.09.2016 um 16:16 Uhr
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Es geschehen noch...
von Thorsten Dunckel am 08.09.2016 um 15:57 Uhr
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ABDA
von Michael Zeimke am 08.09.2016 um 15:37 Uhr
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AW: Jahre Hoffnung
von Dieter Dosquet am 08.09.2016 um 16:32 Uhr
Gegenkandidat
von Frank ebert am 08.09.2016 um 15:31 Uhr
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Also, das ist doch echt ...
von Andreas P. Schenkel am 08.09.2016 um 15:23 Uhr
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Hamburg zeigt Flagge
von Christian am 08.09.2016 um 15:13 Uhr
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AW: Durchziehen oder Rückzug ?
von gabriela aures am 08.09.2016 um 15:32 Uhr
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