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- Helfen Alginate, wenn PPI...
Sind Alginate eine sinnvolle Therapie-Ergänzung für Reflux-Patienten, die trotz Protonenpumpeninhibitoren (PPI) Beschwerden haben? Dieser Frage ging eine Studie nach. Da PPI aufgrund möglicher Nebenwirkungen immer mehr in die Kritik geraten, ist darüber hinaus die Suche nach Alternativen von großer Bedeutung.
Wenn Alginate auf die Magensäure treffen, bilden sie ein zähflüssiges Gel. Dieses Gel schwimmt auf dem Speisebrei und bildet so eine physikalische Schutzbarriere zwischen Mageninhalt und Speiseröhre. Zusätzlich neutralisieren die Alginate die Säure. Alginate sind aus Braunalgen gewonnene Polysaccharide, die auch als Geliermittel in der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden.
An der
multizentrischen, randomisierten und Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie
nahmen 136 Reflux-Patienten teil, die auf eine Standard-Dosis PPI nicht
ansprachen und weiterhin Beschwerden hatten. Die Untersuchung erschien im Sommer im
Fachmagazin Alimentary Pharmacolgy & Therapeutics und wurde von
Reckit-Benckiser unterstützt.
Signifikante Symptom-Linderung
Die Reflux-Symptome der Probanden wurden mit dem Sodbrennen-Fragebogen (Heartburn Reflux Dyspepsia Questionnaire/HRDQ) bewertet. An sieben Tagen erhielten sie dann einmal täglich PPI und viermal täglich eine 10-ml-Dosis Gaviscon Advance (Reckitt Benckiser). Die Kontrollgruppe nahm PPI und Placebo ein. Anschließend wurde der Symptom-Score erneut ausgewertet.
Ergebnis: Die Veränderungen im HRDQ-Score fielen in der Alginat-Gruppe signifikant stärker aus. Die Beschwerden nahmen um fünf Punkte ab, in der Placebo-Gruppe reduzierten sie sich um 3,5 Punkte. Die Anzahl der Nächte mit Reflux-Beschwerden nahm in der Alginat-Gruppe von 3,9 auf 2,2 ab, in der Placebo-Gruppe nur von 3,6 auf 3,0. Fazit der Forscher: Bei Patienten mit Reflux-Symptomen trotz PPI-Behandlung kann die zusätzliche Einnahme eines Alginats helfen.
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