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Offener Brief
Protest gegen Homöopathie-Vorträge an Uni München
SZ: Uni hat „versagt“
Das Protestschreiben wurde von öffentlichkeitswirksamen Medien breit aufgenommen. „Homöopathie: Wissenschaftliche Seriosität maximal verdünnt“, titelte ein Kommentar der „Süddeutschen Zeitung“. „Was die Universität nicht sein darf, ist eine Werbeplattform für die Anbieter eines ebenso skurrilen wie lukrativen Verfahrens, das mit Wissenschaft nichts zu tun hat“, schreibt ein Medizinredakteur der Zeitung. „Durch die Aufnahme in den akademischen Zyklus einer Ringvorlesung nobilitiert die Universität eine Behandlungsrichtung, die bisher jeden seriösen Nutzennachweis schuldig geblieben ist, aber von der Politik aus populistischen Gründen als ‚besondere Therapierichtung‘ geschützt wird.“
So dürften Homöopathen kranke Menschen behandeln, „ohne dass mit wissenschaftlicher Sorgfalt bewiesen sein muss, dass die Behandlung eine spezifische Wirkung hat“, erklärt er. Spätestens wenn tatsächlich hilfreiche Verfahren unterbleiben oder zu spät eingeleitet werden, würde die Homöopathie gefährlich.
Für den Laien dränge sich der Eindruck auf, es müsse „etwas dran sein“, wenn eine Uni derartige Vorträge anbietet. „Jede bessere Volkshochschule versucht inzwischen, ihre Programme mit empirisch fundierten Inhalten zu füllen“, schreibt die Zeitung. „Die Universität hat da versagt.“
Das Bayerische Fernsehen nimmt sich am heutigen Mittwochabend um 21:00 Uhr im Politikmagazin „Kontrovers“ des Themas an. „Wird damit eine Pseudomedizin durch eine Spitzenuni wissenschaftlich geadelt?“, heißt es in der Programmankündigung.
6 Kommentare
Süße Sachzwänge
von Dr. Hans-Werner Bertelsen am 22.11.2016 um 16:51 Uhr
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Ich kann ...
von Stefan Haydn am 18.11.2016 um 12:17 Uhr
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AW: Ramen, ich sage Euch
von Mr. MIR am 18.11.2016 um 15:52 Uhr
Quackery like it's 1799
von Student am 17.11.2016 um 19:30 Uhr
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Ramen
von Mr. MIR am 16.11.2016 um 18:23 Uhr
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"Stellungnahme" der LMU-Pressestelle
von Udo Endruscheit am 16.11.2016 um 11:04 Uhr
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