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Verunreinigtes Trinkwasser
Vorübergehendes Blei-Problem im Gesundheitsministerium
Im Dienstsitz von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wurde vorübergehend ein Problem mit verunreinigtem Leitungswasser festgestellt: Eine Messung ergab deutlich erhöhte Blei-Werte. Doch am Mittwochabend konnte die Ministeriumssprecherin Entwarnung geben.
Am Berliner Dienstsitz des Bundesgesundheitsministeriums in der Friedrichstraße gab es in den letzten Tagen Aufregung: Eine Messung fand einen erhöhten Blei-Wert in der Leitungswasserversorgung. „Untersuchungen des Leitungswassers ergaben eine Grenzwertüberschreitung für Blei an der Kaltwassereinleitung in das Gebäude“, bestätigte eine Sprecherin am Mittwoch zunächst. „Gemessen wurde ein Wert von 0,035 Milligramm pro Liter.“
Dabei soll es sich um eine 35-fache Überschreitung des Grenzwertes gehandelt haben. Das Berliner Gesundheitsamt wie auch die Mitarbeiter wurden schon in der vergangenen Woche über den Vorgang informiert. Das Haus stellte vorübergehend auf einen Notfallbetrieb um: In den Teeküchen wurden Trinkwasserbehälter aufgestellt und Kaffeeautomaten abgestellt.
Doch am späten Nachmittag folgte die Entwarnung. „Das Wasser kann wieder unbedenklich genutzt werden“, hieß es aus dem Ministerium. Eine weitere Untersuchung in den Dienstgebäuden Friedrichstraße und Johannisstraße verlief erfreulich. „Danach ist das Wasser von der Einleitung bis zu den Teeküchen frei von Schadstoffen und erfüllt alle Voraussetzungen der Trinkwasserverordnung.“ Die Messungen erfolgten, weil das Ministerium zukünftig auf Wasser aus Flaschen verzichten möchte. „Wir haben beschlossen, auf Leitungswasser als Trinkwasser umzustellen – wegen der besseren Ökobilanz“, erklärte Ministeriumssprecherin Katja Angeli auf Nachfrage.
Der erste Dienstsitz des BMG ist in Bonn. Das Gebäude in der Friedrichstraße wurde vom Bund angemietet und dient dem BMG als erster Dienstsitz in der Hauptstadt. Das Ministerium hat allerdings noch eine zweite Stelle, ebenfalls in Berlin-Mitte. Lange muss das BMG allerdings nicht mehr in der Friedrichstraße sitzen. In den kommenden Jahren soll ein paar Straßen weiter ein derzeit leer stehendes Gebäude komplett saniert werden, 2020 soll der nächste Gesundheitsminister dort einziehen. Bonn soll aber weiterhin der erste Dienstsitz bleiben.
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