Beratungs-Quickie

Ein Hilfsmittel zur Inhalation bei chronischer Bronchitis

München / Stuttgart - 08.12.2016, 12:30 Uhr

Nicht immer stößt die Inhalation von Arzneimitteln bei Kleinkindern auf protestfreie Akzeptanz. (Foto: Photographee.eu / Fotolia)

Nicht immer stößt die Inhalation von Arzneimitteln bei Kleinkindern auf protestfreie Akzeptanz. (Foto: Photographee.eu / Fotolia)


Beratungs-Basics

Inhalationsgeräte sind Hilfsmittel zur Inhalation von (meist wirkstoffhaltiger) Kochsalzlösung zur Befeuchtung der Schleimhäute und zum Erreichen einer optimalen Wirkung eines Wirkstoffes direkt in den Lungen.

PARI-Inhalationsgeräte sind Düsenvernebler. Sie bestehen aus einem Kompressor zur Erzeugung von Druckluft und einem Vernebler, in welchen die Inhalationslösung eingefüllt und durch die Druckluft zerstäubt wird. Das entstandene Aerosol wird über ein Mundstück beziehungsweise eine Maske eingeatmet und gelangt tief in die Atemwege. 

Die Verordnung von isotonischer Kochsalzlösung oder wirkstoffhaltigen Inhalationslösungen muss auf einem separaten Rezept erfolgen. Eine Mischverordnung, also die gleichzeitige Verordnung eines Arzneimittels und eines Hilfsmittels auf einem Rezept, ist nicht erlaubt.

Zur Dosierung der Kochsalzlösung im Mehrdosenbehälter benötigt der Anwender zusätzlich 2-ml-Einmalspritzen, Kanülen oder einen Mini-Spike®

Der Mutter ist die Handhabung des Gerätes genau zu erklären. Dazu gehört der Zusammenbau, das Einfüllen der Lösung in den Arzneibehälter und die Durchführung der Inhalation sowie die Reinigung der benetzten Teile. Es empfiehlt sich, dies anhand eines Demonstrations-Zubehörsets zu zeigen.



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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