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Mittelstand im Pharmaland: Bene
Aus Münchener Vorort in die Welt
bene: Brauchen Politik, auf die wir uns verlassen können
„Die Erteilung des Orphan-Drug-Status für Pentosanpolysulfat in der Europäischen Union war ein großer Erfolg für bene", sagt Auerbach, „ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft unseres Unternehmens, um Patienten mit seltenen, aber schweren Erkrankungen innovative Präparate in der Urologie zur Verfügung stellen zu können.“
„Für derartige Entwicklungen brauchen wir seitens der Politik aber Bedingungen, auf die wir uns verlassen können“, sagt Auerbach. Die Sicherheit, dass es möglich ist, die enormen Ausgaben für eine Entwicklung und Zulassung im späteren Arzneimittelvertrieb wieder ausgeglichen zu bekommen, sei unabdingbar. Leider werde das Nutzenbewertungsverfahren zunehmend restriktiver, sagt der Geschäftsführer. Das mache bene Forschung und Entwicklung ungleich schwerer.
„Es ist nicht nachvollziehbar, wieso eine Branche, die für höchst sensible Patientenversorgung und kontinuierliche Arzneimittel-Innovationen steht, trotz steigender Anforderungen an Qualität und Sicherheitsmechanismen die Kostenbelastung nicht weitergeben kann, wie im Falle des Preismoratoriums. Wichtig wäre eine gesamtheitliche Betrachtung aller Ausgaben im Gesundheitssystem – nicht ausschließlich aufseiten der Industrie.“
Dennoch: In Zukunft will man – trotz aller Widrigkeiten – dran bleiben, in München. In der Werkshalle klingeln derweil die Gläser wieder, der Saft läuft in die Fläschchen. Schon morgen werden diese in Portugal sein.
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