Vorläufige GKV-Finanzergebnisse 2016

Kassen horten 25 Milliarden, Hersteller laufen Sturm 

Berlin - 06.03.2017, 12:45 Uhr

Die gesetzlichen Kassen sind von Kostenexplosionen weit entfernt - auch im Arzneimittelbereich. (Foto: Setareh / Fotolia)

Die gesetzlichen Kassen sind von Kostenexplosionen weit entfernt - auch im Arzneimittelbereich. (Foto: Setareh / Fotolia)


Pharma-Verband: Preismoratorium hat sich überlebt

Aus Sicht von Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), lässt die jüngste GKV-Finanzentwicklung nur eine Schlussfolgerung zu: „Zwangsmaßnahmen wie das Preismoratorium gegen die pharmazeutische Industrie gehören abgeschafft“. Die Krankenkassen horteten die Milliarden und entschieden schon jetzt zu oft mit dem Taschenrechner über die Therapie der Menschen, heißt es in einer Pressemitteilung des BPI. „Sie rechnen sich arm und warnen zugleich vor explodierenden Kosten gerade im Arzneimittelbereich“.

Die Pharmaverbände sehen schon lange keinen Bedarf mehr für den Preisstopp. Gerade standortgebundene mittelständische Firmen klagen über die Zwangsmaßnahme. Betroffen vom Preisstopp sind alle Arzneimittel, die vor August 2010 auf dem Markt gekommen sind – ihre Preise sind auf dem Stand vom 1. August 2009 eingefroren. Während die Finanzlage der GKV zu diesem Zeitpunkt tatsächlich weniger rosig aussah, hat sie sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Zentgraf sieht die Logik des Preismoratorium daher „ad absurdum geführt“. Weder sei die finanzielle Stabilität der GKV gefährdet, noch gelte es, hohe Arzneimittelkosten für Krankenkassen und Patienten zu vermeiden. Der nun im Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz vorgesehene Inflationsausgleich reicht dem BPI nicht: Er sei angesichts der Inflationsraten der letzten Jahre bei weitem nicht ausreichend .



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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1 Kommentar

Zur Begrüßung Retax von Jeff ...

von Christian Timme am 06.03.2017 um 15:12 Uhr

Was deutsche Apotheker sich immer gewünscht haben ... es geht ... die KKs werden jetzt retaxiert ... von Amazon. Die SPD hat zusätzlich noch "Steuererleichterungen" versprochen damit die Logistik von Amazon nicht von Uber übernommen werden muss. Uberraschungen für Politiker aus Murksmany, Jeff holt sich noch zusätzlich die paar Mrd. der KK, dafür spielt er dann NATO und schickt wenns brennt seine Camouflage-Dronen gegen Putin. Die neue BW hat schon Asyl in Frankreich beantragt, Opel ist je schon drüben ... Deutsche sollten sich schon mal hinter den Rhein zurückziehen, alles davor brauchen Jeffs-Dröhnchen, ein bisschen Luftraum braucht der Kollateralschaden schon. Danach könnte ein bisschen Russisch hilfreich sein, Mandarin ist auch im "Kommen" ... Die neuen "Refugees" wollten auch mal Refugees sein und "Mamma Merkel" guten Tag sagen ... man kennt sich ja schon ... Schöne neue Welt, bis der Strom ausfällt ... war nur ein Szenario ... oder nur anything goes ...

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