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35-Millionen-Euro-Komplex
Spatenstich beim neuen Apothekerhaus
Die Arbeiten am neuen ABDA-Haus in Berlin haben begonnen. Am vergangenen Donnerstag hat in der Berliner Heidestraße der Spatenstrich auf dem Grundstück hinter dem Hauptbahnhof stattgefunden. 2019 sollen die rund 100 hauptamtlichen Mitarbeiter der Interessenvertretung der Apotheker in das achtstöckige Bürogebäude einziehen.
Die ABDA-Mitgliederversammlung hatte Mitte 2015 beschlossen, dass der Verband in ein neues Domizil zieht. Das Mendelssohn-Palais, in dem die ABDA-Geschäftsstelle zwischen 2002 und 2015 ihren Sitz hatte, war zu klein geworden, extrem baufällig und soll nun verkauft werden. Derzeit ist die ABDA zur Zwischenmiete in einer Büroetage in Berlin-Mitte (Unter den Linden) ansässig. Dauerhaft sollte aber wieder ein eigenes Apothekerhaus her.
Nach langen Beratungen hatte sich die ABDA dann ein riesiges, bislang unerschlossenes Areal in Berlin-Mitte ausgesucht. Direkt hinter dem Hauptbahnhof befindet sich die Heidestraße, in der großflächige Baugrundstücke leer stehen. Nach der Wende war die Heidestraße als dunkle Industrie- und Durchgangsstraße vom Berliner Norden ins Zentrum bekannt geworden. In den vergangenen Jahren hatten auf den leer stehenden Flächen unter anderem Volksfeste stattgefunden. Nach und nach wurden die Grundstücke aber an Investoren verkauft. Geplant sind mehrere neue Gebäudekomplexe mit Wohnungen- und Büros.
An einem dieser Bürokomplexe am südlichen Ende der Heidestraße wird seit der vergangenen Woche gebaut. Eine ABDA-Sprecherin bestätigte einen Bericht der Pharmazeutischen Zeitung, nach dem der gesamte Personalvorstand der ABDA am vergangenen Donnerstag den Spatenstich auf dem Grundstück durchgeführt hat. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, sein Stellvertreter Mathias Arnold, DAV-Chef Fritz Becker, BAK-Präsident Andreas Kiefer sowie die Angestellten-Vertreterin Cynthia Milz haben den Baubeginn somit eingeläutet. Die ABDA-Sprecherin wollte auf Nachfrage keine weiteren Informationen zum Spatenstich und zum weiteren Bauverlauf mitteilen. Die Pharmazeutische Zeitung berichtet jedoch, dass in zwölf Monaten das Richtfest geplant sei. Im Frühjahr 2019 sei das Haus demnach bezugsfertig.
ABDA soll 70 Prozent des Hauses besitzen
Die Bauplanung und –durchführung liegt in den Händen der österreichischen Immobiliengesellschaft „CA Immobilien“. Aus dem Exposée des geplanten Neubaus gehen einige interessante Details zum neuen ABDA-Haus hervor. Das Gebäude soll acht Stockwerke haben. Insgesamt soll das Haus über eine Bürofläche von 9500 Quadratmetern verfügen. Die ABDA wird jedoch nicht das ganze Gebäude beziehen. Laut Exposée ist geplant, dass die Apotheker etwa 70 Prozent der Bürofläche einnehmen.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren will sich die ABDA zunächst einmieten. Laut CA Immobilien ist dann aber vertraglich vorgesehen, dass die von der ABDA genutzte Bürofläche in das Eigentum der Apotheker übergeht. Die restlichen Flächen will die Immobiliengesellschaft mehreren anderen Mietern überlassen. Über das Interieur des Gebäudes verrät CA Immobilien Folgendes: „Besonderheiten des Apotheker-Hauses sind der ca. 300 m² große Plenarsaal sowie das oberste Geschoss mit den großen Konferenzflächen und angrenzenden Dachterrassen.“
Mitte 2015 hatte die ABDA ihren 34 Mitgliedsorganisationen Näheres zu den Kosten des Neubaus in der Berliner Heidestraße mitgeteilt. Demnach soll der Bau 31,5 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen Kaufnebenkosten für Notar, Grunderwerbsteuer und Makler von zusammen circa vier Millionen Euro, sodass Gesamtkosten in Höhe von 35 Millionen Euro entstehen. In dieser Summe sind die Kosten der derzeitigen Zwischenmiete für die Übergangszeit in der Prachtstraße „Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße“ allerdings noch nicht enthalten.
7 Kommentare
Apothekenhaus und seine diffuse Zukunft
von Heiko Barz am 07.03.2017 um 11:29 Uhr
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Protz und Kommerz!
von Frank Bünder am 06.03.2017 um 22:58 Uhr
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Titanic
von Dr Schweikert-Wehner am 06.03.2017 um 15:33 Uhr
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Apothekenhaus
von Frank Ebertt am 06.03.2017 um 15:15 Uhr
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Von Mieter zu Mieter ... und mehr ...
von Christian Timme am 06.03.2017 um 14:59 Uhr
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Marie Antoinette
von Christian Giese am 06.03.2017 um 14:39 Uhr
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Meine Meinung
von Christiane Patzelt am 06.03.2017 um 14:20 Uhr
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