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SPD-Politikerin Dittmar ist weiterhin gegen das Rx-Versandverbot
Bei der nachfolgenden politischen Diskussionsrunde stellte Linken-Politiker Harald Weinberg ähnliche Forderungen auf. Auf die Frage, was die Linken als Erstes ändern würden, wenn sie im Bund an der Macht wären, antwortete der Bundestagsabgeordnete der Linken: „Wir würden als Erstes die Bürgerversicherung einführen, dann den Versandhandel abschaffen und danach die Rabattverträge ebenfalls.“ Die Apotheker applaudierten.
Gegenwind gab es allerdings von der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar. Es sei eine „Illusion“, jetzt noch an das Rx-Versandverbot zu glauben. Schließlich hätten drei Bundesministerien, mehrere Fachverbände und ihre gesamte Fraktion das Verbot strikt abgelehnt. Erneut warf Dittmar dem Bundesgesundheitsministerium vor, keine Antworten auf „die vielen Lücken“ im Referentenentwurf erbracht zu haben. „Wir haben das Ministerium mehrfach darauf hingewiesen, dass die vorgeschlagenen Regelungen zum Botendienst und das Rx-Versandverbot mit Blick auf die Spezialversender erhebliche Probleme mit sich bringen. Geändert hat das BMG seinen Entwurf allerdings nicht.“
Benkert und Hubmann kritisieren Dittmar
Die Apotheker Kammerpräsident Thomas Benkert und der bayrische Verbandschef Hans-Peter Hubmann hielten sofort dagegen, dass man eine Regelung vorgeschlagen habe, nach der auch die Kunden der Spezialversender künftig durch Apotheken versorgt werden könnten. Doch die SPD-Politikerin blieb dabei: „Das Rx-Versandverbot ist und war mit uns nicht zu machen.“ Gleichzeitig gestand Dittmar ein, dass sie auf die Leistungen der Apotheke vor Ort „niemals verzichten“ wolle. Als Ärztin wisse sie, wie wertvoll die Pharmazeuten für Patienten seien. „Ich habe als Ärztin auch nie einem Patienten empfohlen, beim Versandhandel zu bestellen“, erklärte Dittmar.
Ginge es nach ihren Wünschen, so würde das Apothekenhonorar daher grundsätzlich überarbeitet. Die Pharmazeuten sollten ganz neue Honorar-Bestandteile erhalten, wie etwa für die Arzneimittel-Beratung und das Medikationsmanagement. Dittmar forderte explizit: „Das Arzneimittelberatungsmodell ARMIN muss in die Regelversorgung überführt werden.“
3 Kommentare
Bekenntnis, das kennen wir schon
von Alfons Neumann am 08.05.2017 um 4:01 Uhr
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Spurenelemente von Souveränität ...
von Christian Timme am 06.05.2017 um 15:34 Uhr
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Honorar
von Anita Peter am 06.05.2017 um 11:41 Uhr
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