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Geplante Dienstleistungsrichtlinie
ABDA protestiert mit französischen Apothekern gegen EU-Regeln
In einer gemeinsamen Erklärung rufen der Präsident des französischen Apothekerverbands Jean-Pierre Paccioni und ABDA-Chef Friedemann Schmidt ihre Regierungen dazu auf, sich für Änderungen bei der EU-Dienstleistungsrichtlinie stark zu machen. Diese sieht vor, dass Änderungen am Berufsrecht auch von Heilberuflern zukünftig in Brüssel angezeigt werden müssen.
Die ABDA schließt sich mit europäischen Kollegen zusammen, um sich gegen
das sogenannte EU-Dienstleistungspaket stark zu machen. Die EU-Kommission
plant, den freien Dienstleistungsverkehr innerhalb der Europäischen Union zu
vereinfachen – und will auch berufsrechtliche Regeln auf den Prüfstand stellen.
Zukünftig sollen diese in Brüssel angezeigt und deren Verhaltensmäßigkeit
begründet werden, damit andere EU-Mitgliedstaaten informiert sind und bei
Bedenken Einfluss nehmen können.
„Die Apotheker aus Frankreich und Deutschland fordern die Regierungen beider Länder dazu auf, die Heilberufe von einer geplanten EU-Richtlinie zur Berufsreglementierung auszunehmen“, erklären der französische Apothekerverband Ordre National des Pharmaciens (ONP) und ABDA nun. Sie fordern die Wirtschafts- und Gesundheitsminister in Paris und Berlin auf, sich in Brüssel für die Änderungen einzusetzen. „Für einen hohen Patientenschutz mahnen die Apotheker an, dass Gesundheitsdienstleistungen nicht ökonomischen Aspekten des EU-Binnenmarktes unterworfen werden dürfen, sondern Belange des Allgemeinwohls berücksichtigen müssen“, heißt es in einer Presseerklärung.
Jean-Pierre Paccioni, Präsident des ONP, erinnert zusammen mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt an die inzwischen engen Verbindungen zwischen den Ländern. „Im Bewusstsein der ganz besonderen Verbindung und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich und angesichts unserer sehr ähnlichen Regulierungsmodelle für das Apothekenwesen haben wir eine enge Kooperation zu diesem Thema initiiert“, erklären sie.
1 Kommentar
EU Regeln ?
von Heiko Barz am 09.05.2017 um 17:54 Uhr
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