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Herzprobleme unter Romosozumab
Rückschlag für Amgens Osteoporose-Antikörper
Den ersten Osteoporose-Antikörper gibt es seit 2010
Mit der Markteinführung von Denosumab steht seit 2010 ein monoklonaler Antikörper für die Therapie der Osteoporose zur Verfügung. Denosumab ist ein IgG2-Antikörper gegen das Protein RANKL (Receptor Activator of NF-κB Ligand). Der RANK-Ligand bindet normalerweise an RANK von Zellmembranen von Osteoklasten und Prä-Osteoklasten, wodurch die Differenzierung und Aktivierung von Osteoklasten stimuliert wird. Physiologisch dient das Osteoprotegerin der Inaktivierung von RANKL. Denosumab ist somit nach dem physiologischen Vorbild Osteoprotegerin entstanden.
Denosumab ist
indiziert bei postmenopausaler Osteoporose, bei verringerter
Knochendichte bei Prostatakarzinom infolge hormonablativer Therapie und
seit Juni 2014 auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern. Durch
Denosumab steigt die Knochendichte, das Risiko für Wirbelkörper- und
Femurfrakturen sinkt. Zur Therapie der Osteoporose wird Denosumab
subkutan in einer Dosierung von 60 mg alle sechs Monate appliziert. Da
es nicht im Knochen akkumuliert, ist davon auszugehen, dass eine
lebenslange Therapie notwendig ist. Inzwischen weiß man, dass der
RANK-RANKL-Signalweg auch die Milchproduktion, die basale
Körpertemperatur sowie die T- und B-Zell-Proliferation steuert. Damit
kann das Infektionsrisiko unter Denosumab steigen, sodass bei
immunsupprimierten Patienten Vorsicht geboten ist.
Debusomab ist erste Wahl
Denosumab zählt ebenso wie die Bisphosphonate zu den Antiosteoporotika der ersten Wahl. Allerdings gibt es bislang kaum Vergleichsstudien, in denen Frakturen und nicht die Knochendichte als Endpunkte herangezogen wurden.
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