Schwarz-gelbe Koalition

NRW-Apotheker sollen an mehr Sonntagen öffnen dürfen

Berlin - 14.06.2017, 11:00 Uhr

Künftig an acht Sonntagen geöffnet: CDU und FDP wollen in Nordrhein-Westfalen das Ladenöffnungsgesetz liberalisieren. (Foto: dpa)

Künftig an acht Sonntagen geöffnet: CDU und FDP wollen in Nordrhein-Westfalen das Ladenöffnungsgesetz liberalisieren. (Foto: dpa)


Wird Laumann Gesundheitsminister?

Mit großer Spannung erwarten die Kammern und Verbände aber auch den gesundheitspolitischen Teil des Koalitionsvertrages. Bislang ist wenig darüber bekannt, was CDU und FDP in Sachen Gesundheit gemeinsam erreichen wollen. Am vergangenen Freitag teilte die CDU auf ihrer Internetseite lediglich mit, dass die Verhandlungsrunde „Gesundheit und Arbeit“ ein Ergebnis erzielt habe. Beide Parteien wollen das Versorgungsdefizit im Bereich der hausärztlichen Versorgung angehen. Unter anderem habe man sich darauf verständigt, dass man bei der Vergabe von Medizin-Studienplätzen künftig eine „Landarztquote“ einführen wolle. Apothekenthemen nannte die CDU in ihrer Zwischenbilanz bislang nicht.

Als möglicher Gesundheitsminister wird derzeit Karl Josef Laumann (CDU) gehandelt, der momentan Pflege- und Patientenbeauftragter der Bundesregierung ist. Laumann hat für die CDU die Koalitionsverhandlungen in Sachen Gesundheit geleitet und war zwischen 2005 und 2010 schon einmal NRW-Gesundheitsminister.

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Wen sollten Apotheker in Nordrhein-Westfalen wählen?

Für die Apotheker dürfte das eine gute Nachricht sein. Denn Laumann hatte sich in den vergangenen Monaten nach dem EuGH-Urteil mehrfach hinter Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gestellt und eine Einschränkung des Versandhandels gefordert. Fraglich ist aber, wie das Verhältnis zwischen einem FDP-Gesundheitsminister und den Pharmazeuten in NRW aussehen würde. Im DAZ.online-Wahlcheck hatten die Liberalen unter anderem die Aufweichung des Mehrbesitzverbotes und „Spielraum“ bei der Preisgestaltung gefordert. Beide Parteien hatten sich allerdings dafür ausgesprochen, dass die PTA-Ausbildung ohne Schulgeld möglich sein soll.

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Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Wie weit lässt man die f. d. p. gewähren?

von Gunnar Müller, Detmold am 15.06.2017 um 20:24 Uhr

Dann wollen wir mal hoffen, dass die CDU diesen neoliberalen Chaoten nicht auf den Leim geht…

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Notdienstbereitschaft?

von Bernd Jas am 14.06.2017 um 13:00 Uhr

Wer fängt an die Notdienstregelung in Frage zu stellen?
Wer übernimmt, wenn er schon Sonntags öffnen "muß" auch den Nachtdienst?
Und wann kommt endlich das F inale D er P enetranten?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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