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Ketten-Aussicht und keine Lust auf die Offizin
Apotheker gehen vom Untergang des eigenen Systems aus
Sinkt das Patientenvertrauen in die Apotheker bis 2030?
Spannend ist nicht lediglich die Frage des Selbstverständnisses der Apotheker, sondern auch: Wie wird sich das Verhältnis des Patienten zum Apotheker verändern? Und wie wird der Patient den Apotheker künftig wahrnehmen? Über 80 Prozent der befragten Apotheker gehen hier davon aus, dass zwar die Erwartungen des Patienten an den Apotheker steigen, allerdings der Patient sich auf die Experteneinschätzung des Apothekers nicht mehr allein verlassen wird und sich über zusätzliche Quellen informiert.
Entwicklung Heilberufler-Patienten-Verhältnis | |
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Der jeweiligen Aussage stimmen Apotheker voll und ganz/eher zu: | |
Der Patient/Kunde wird … informierter sein als heute. | 86 % |
… höhere Erwartungen an die Leistungen der Heilberufler haben als heute. | 84 % |
…die Rolle des Heilberuflers als Experte zunehmend in Frage stellen und vermehrt Zweitmeinungen einholen als heute. | 80 % |
Quelle: apoBank/forsa (2017) |
Das ist wohl keine reine Fiktion für 2030: Eine jüngst von Stiftung Warentest initiierte Online-Patientenbefragung bestätigt diesen Trend bereits heute: Patienten verlassen sich nicht auf die Beratung aus der Apotheke, sondern recherchieren eigeninitiativ im Internet zu ihren Arzneimitteln. Dennoch sehen die Jung-Apotheker das Vertrauen in ihren Berufsstand nicht gefährdet oder geschmälert: drei Viertel schätzen, dass auch 2030 „die Heilberufe noch immer hohes Vertrauen in der Bevölkerung genießen“ werden. Was dann allerdings nicht ganz stimmig mit der obigen Aussage ist, dass Patienten „vermehrt Zweitmeinungen einholen“. Vielleicht frei nach der Redewendung, die Lenin zugeschrieben wird: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.
Rollenverständnis im Jahr 2030 | |
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Der jeweiligen Aussage stimmen Apotheker voll und ganz/eher zu: | |
Der Heilberufler wird ... vor allem als Dienstleister wahrgenommen. | 80 % |
… die Heilberufe [werden] noch immer hohes Vertrauen in der Bevölkerung genießen. | 76 % |
… immer mehr heilberufliche Leistungen durch nicht ärztliches/nicht pharmazeutisches Personal übernommen. | 60 % |
Quelle: apoBank/forsa (2017) |
9 Kommentare
Apotheke 2030 ohne Sonnenbrille ...
von Christian Timme am 22.06.2017 um 11:06 Uhr
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Einkommen ist drastisch gesunken
von Peter Bauer am 22.06.2017 um 9:39 Uhr
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AW: Stimmen?
von Holger am 03.07.2017 um 14:25 Uhr
Wir brauchen Planungssicherheit
von Hummelmann am 21.06.2017 um 22:20 Uhr
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Beredtes Schweigen
von Ulrich Ströh am 21.06.2017 um 21:53 Uhr
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Umbau des Studiums
von Christian Klein am 21.06.2017 um 21:34 Uhr
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AW: Approbationsordnung
von Holger am 03.07.2017 um 14:20 Uhr
Kampfgeist?
von Dosquet Dieter am 21.06.2017 um 20:05 Uhr
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leider wahr - was ist zu tun ....?
von Martin DIdunyk am 21.06.2017 um 19:35 Uhr
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