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Öffentlichkeitsarbeit
ABDA startet eigenes Nachrichtenportal
Die ABDA hat am heutigen Montag ihren sogenannten Newsroom freigeschaltet. Den Nachrichtenkanal auf ihrer eigenen Internetseite hatte die ABDA in den vergangenen Jahren geplant, unter anderem mit dem Ziel, aktuelle Nachrichten und Themenschwerpunkte im Apothekenmarkt besser kontrollieren zu können. Nun zeigt sich: Tagesaktuell berichtet die ABDA in der ersten Version des Portals keineswegs, im Vordergrund stehen Nachrichten über eigene PR-Aktivitäten.
Die ABDA hatte in ihrem Haushalt für das Jahr 2017 festgelegt, dass die Kommunikationsarbeit weiter ausgebaut werden soll. Dafür sollte ein sogenannter Newsroom etabliert werden, der „über täglich neue Nachrichten und Informationen die Arbeit, Leistung und politischen Ziele des ABDA-Verbundes konsequent darstellen und unterstützen soll“. Eine neue Vollzeitstelle sollte für das neue Nachrichtenportal geschaffen werden. Lange hat die ABDA nach einem passenden Redakteur gesucht. Im März wurde dann der ehemalige Radio-Redakteur Nico Klemm eingestellt.
DAZ.online hatte im März über ein ABDA-internes Papier berichtet, das mehr über die Ziele des eigenen Nachrichtenportals aussagte. Denn: Vielen Apothekern war nach dem Bekanntwerden des Haushaltsentwurfes nicht ganz klar, was die ABDA mit einer eigenen Nachrichtenseite anstellen will. Erstes Ziel sollte es sein, die eigenen Aktivitäten der ABDA darzustellen. Ganz nach dem Motto „Was heute bei uns passiert“, heißt es in dem Papier. Außerdem sollen Themenschwerpunkte gesetzt und die Transparenz gefördert werden. Eventuelle Nachrichten wären also Positionen und Einschätzungen der ABDA, wissenschaftliche Materialien (z.B. neue Leitlinien), ein Medienecho, Termine und Veranstaltungen oder News aus den Mitgliedsorganisationen. Ebenso geplant ist ein neuer Livestream, in dem beispielsweise die Hauptversammlung der Deutschen Apotheker oder andere wichtige Veranstaltungen übertragen werden könnten.
Die im Papier genannten Zielgruppen sind Journalisten, die ABDA-Mitgliedsorganisationen und deren Mitarbeiter, Apothekeninhaber und deren Mitarbeiter sowie „andere Stakeholder im Gesundheitswesen“. Hört man sich in den Mitgliedsorganisationen um, wird schnell klar, dass die ABDA noch ein weiteres Ziel mit dem Newsroom verfolgt, das sie selbst als „Medien-Bypass“ bezeichnet. Dabei dürfte es der ABDA dabei darum gehen, einen Teil der Informationshoheit gegenüber der pharmazeutischen Fachpresse zurückzugewinnen.
Fast nur eigene "Nachrichten"
Am heutigen Montag ist die Nachrichten-Plattform nun also online gegangen. Die Nutzer sehen zunächst eine Übersicht von Meldungen aus den sozialen Netzwerken, wobei von der ABDA ausgewählte Beiträge zum Thema Apotheke angezeigt werden. Darunter steht die eigentliche Nachrichtenseite des Newsrooms. Nutzer können die Nachrichten nach Themen und Kategorien filtern, wobei derzeit nur drei Themen gelistet sind (Cannabis, Prävention, Versandhandelsverbot). Was die Kategorien betrifft, so zeigt sich, dass die ABDA insbesondere eigene PR-Nachrichten verbreiten möchte (Termine, Pressemitteilungen, Statements, Stellungnahmen, Veröffentlichungen, etc.).
Tagesaktuell scheint die Plattform nicht zu sein: Die jüngste Nachricht ist vom 22. Juni, also vier Tage alt. Im heute freigeschalteten Newsroom dreht sich auch die Welt der sozialen Medien anscheinend nur alle drei Tage weiter: Denn die aufgeführten Tweets und Facebook-Beiträge haben teilweise einen Abstand von drei Tagen. Auffällig ist, dass die ABDA eher selten auf ihr „eigenes“ Medium, die Pharmazeutische Zeitung (PZ) verlinkt, obwohl die PZ zu den gleichen Nachrichten ausführlichere Beiträge brachte.
ABDA-Pressesprecher Reiner Kern teilte in einer Pressemitteilung zur Eröffnung des Newsrooms mit: „Wir wollen politischen Entscheidern, Journalisten, unseren Mitgliedsorganisationen und jedem interessierten Apotheker die vielen Facetten unserer Verbandsarbeit näher bringen. Unser Fokus liegt dabei auf der übersichtlichen tagesaktuellen Darstellung der Aktivitäten der ABDA. Der Newsroom ist variabel konzipiert, damit wir jederzeit schnell auf aktuelle Themen reagieren können. Wir haben uns bewusst für ein nüchternes und anwendungsfreundliches Design entschieden.“
6 Kommentare
guter Anfang. ist es alles ??
von Martin Didunyk am 27.06.2017 um 6:27 Uhr
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Dagegen.....
von gabriela aures am 26.06.2017 um 23:05 Uhr
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Ziel?
von Reinhard Rodiger am 26.06.2017 um 21:34 Uhr
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Bitter!
von G. Wagner am 26.06.2017 um 18:59 Uhr
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statt CNN
von Christiane Patzelt am 26.06.2017 um 18:51 Uhr
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ABDA startet eigenes Nachrichtenportal
von Horst Wycisk am 26.06.2017 um 18:51 Uhr
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