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Finanzergebnisse der GKV im 1. Quartal 2017
AOK-Ausgaben für Arzneimittel sind gesunken
Reserven der Kassen auf 16,7 Milliarden Euro gewachsen
Insgesamt machten die Arzneimittelausgaben im 1. Quartal dieses Jahres 17 Prozent der GKV-Arzneimittelausgaben aus. Sie sind damit weiterhin der drittgrößte Kostenblock nach der stationären Behandlung (19,48 Milliarden Euro bzw. 33 Prozent) und der vertragsärztlichen Versorgung (10,76 Milliarden Euro bzw. 18 Prozent).
Abseits der konkreten
Arzneimittelausgaben lässt sich sagen: Wie kürzlich schon vorab berichtet,
steigen die Finanzreserven der Kassen weiter an: Im 1. Quartal des Jahres 2017 haben
sie einen Überschuss von rund 612 Millionen Euro erzielt. Damit liegen ihre Reserven nun bei rund 16,7 Milliarden
Euro.
Pharmaverbände: Weltuntergangsszenarien widerlegt
Dr. Norbert Gerbsch, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) nutzte die Zahlen, um eine alte Forderung zu bekräftigen: „Die finanziellen Weltuntergangsszenarien der Kassen bei Einführung der neuen Hepatitis-C-Medikamente sind wie erwartet widerlegt. Jetzt ist es an der Zeit, aus den Fakten die richtigen Konsequenzen für die Versorgung zu ziehen: Das Preismoratorium gehört abgeschafft, die Rabattvertragsspirale nach unten gestoppt.“
Ähnlich äußerte sich auch Dr. Hermann Kortland,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller (BAH). Für ihn ist „unverständlich”, warum angesichts solcher Überschüsse die Arzneimittelpreise noch immer auf dem Stand von August 2009 eingefroren seien. Der mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz eingeführte Inflationsausgleich könne daher nur ein erster Schritt sein, so
Kortland.
1 Kommentar
AOK Krankheitskosten ( müßte eigentlich Gesundheitskosten heißen ) im frei Fall nach unten?
von Heiko Barz am 28.06.2017 um 11:16 Uhr
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