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Lobbyarbeit der Apotheker
ABDA: Zwischen Tiefenentspannung und Angst vor dem Ungewissen
Frage nach der Besitzstandsgarantie
Trotzdem, so Schmidt, gebe es „keinerlei Garantie“, dass es denn wirklich klappt. Und genau deswegen sollen gerade jetzt im Wahlkampf die Apotheker an ihre Abgeordneten und die Bundestags-Kandidaten herantreten und über die Lage auf dem Apothekenmarkt berichten. Die ABDA erhofft sich in dieser „Phase des offenen Ohres“, auf nicht ganz so viele „vorgefestigte“ Meinungen bei den Politikern zu treffen. Die ABDA selbst will sich in den kommenden Wochen verstärkt dafür einsetzen, dass das Rx-Versandverbot noch in die Wahlprogramme der Unionsparteien kommt. Außerdem werde man für die Bundestagswahl einen sogenannten „Wahlradar“ einrichten. Gemeint ist ein ähnliches System wie im Wahlkampf 2013, als die ABDA in jedem der 299 Wahlkreise einen Wahlkreisapotheker benannte, der sich mit den Kandidaten in Verbindung setzen wollte.
Trotz aller Einigkeit hinsichtlich der Strategie blickt die ABDA der näheren Zukunft auch mit Ungewissheit entgegen. Mehrere Politiker hatten auf die jüngsten Umsatzentwicklungen von DocMorris reagiert und davor gewarnt, dass die EU-Versender die kommenden Monate ungebremst nutzen könnten, um ihre Marktanteile auszuweiten. ABDA-Präsident Schmidt räumte ein: „Jede Bewegung in Richtung Versandhandel wirft automatisch die Frage nach der Besitzstandsgarantie auf.“ Eine sofortige Reaktion schließt Schmidt aber aus. Vielmehr müsse es das Ziel sein, die Entwicklung „in dieser blöden Situation zu verlangsamen“.
Schmidt weiter: „Unsere Antwort darauf ist: Wir müssen das Rx-Versandverbot weiter in den Köpfen der Menschen halten. Einerseits müssen wir die Patienten darauf sensibilisieren und somit die Patientenbewegungen hin zum Versandhandel begrenzen. Andererseits müssen wir es auch in den Köpfen der Versandhändler halten, um denen klar zu machen, dass eben noch keine Entscheidung gefallen ist und dass in der kommenden Legislaturperiode noch alles möglich ist.“ Der ABDA-Präsident erklärte auch, dass die Entwicklung paradoxerweise etwas Gutes für die Apotheker mit sich bringe: „Wenn die Patienten jetzt alle nur noch zu uns kommen würden und es gar keine Entwicklung hin zum Versand gäbe, würde uns die Politik schließlich sagen: ‚So schlimm kann es doch nicht sein‘.“
9 Kommentare
Leistungsbezogene Beiträge als Weckruf ...
von Christian Timme am 08.12.2017 um 3:53 Uhr
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Newsroom berichtet
von Martin Didunyk am 29.06.2017 um 18:29 Uhr
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Entspannung pur
von Dosquet Dieter am 29.06.2017 um 18:10 Uhr
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ABDA-Aktivitäten
von Reinhard Rokitta am 29.06.2017 um 15:09 Uhr
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Haushalt
von Dr.DIEFENBACH am 29.06.2017 um 14:02 Uhr
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Tiefenentspannung??
von Heiko Barz am 29.06.2017 um 13:49 Uhr
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Eine Standesvertretung als Sargnagel!
von Christiane Patzelt am 29.06.2017 um 12:20 Uhr
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Aufwachen
von Reinhard Rodiger am 29.06.2017 um 11:55 Uhr
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Vor der Wahl-nach der Wahl
von Peter Bauer am 29.06.2017 um 11:48 Uhr
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