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Lobbyarbeit der Apotheker
ABDA: Zwischen Tiefenentspannung und Angst vor dem Ungewissen
ABDA: Beim Honorar muss die Politik den ersten Wurf machen
Und auch bei der Frage um die Zukunft des Apothekenhonorars sieht die ABDA derzeit keinen Grund für ein überschnelles Handeln. Fest steht, dass sich alle in dieser Legislaturperiode im Bundestag vertretenen Parteien dafür ausgesprochen haben, das Honorar umzustrukturieren. Dazu gibt es die unterschiedlichsten Ansätze. Konsens scheint aber zu sein, dass man den Fokus künftig stärker auf eine Dienstleistungs-orientierte Vergütung setzen möchte als auf die derzeitige Variante des Packungsabgabe-Honorars. Auch Schmidt erklärte, dass es „Änderungsbedarf“ gebe, weil die derzeitige Systematik zulasten kleiner und kleinerer Apotheken gehe. Der ABDA-Präsident beschwerte sich allerdings auch darüber, dass die Politik sich nach wie vor weigere, einen Passus im Sozialgesetzbuch V zu ändern, der es den Apothekern überhaupt erst ermögliche, pharmazeutische Dienstleistungsverträge mit den Krankenkassen abzuschließen.
Weiterhin dürfe es aus Sicht der Apotheker nicht dazu kommen, dass die Honorarstruktur schlichtweg umgeschichtet werde. Schmidt nannte als Beispiel ein Vergütungsmodell des Bundesverbandes Deutscher Versandapotheken (BVDVA), bei dem die Apotheker aus ihrem Fixhonorar zusätzlich weitere 16 Cent in den Notdienstfonds einzahlen, um kleinere Apotheken finanziell zu stärken. Schmidt erklärte: „Solche Sicherstellungszuschlagsmodelle sind europaweit gescheitert.“ Ebenfalls sprach Schmidt sich gegen einen Vorschlag der DAK aus, nachdem eine sektorenübergreifende Bedarfsplanung für den ambulanten Sektor geschaffen werden solle. Bei dieser Idee stehe man vor der Frage, welche Apotheke nun an welchem Ort wertvoll sei. Schmidt dazu: „Wir vertreten alle Apotheker und können kein Modell unterstützen, bei dem einzelne schlechter gestellt werden.“
Die ABDA sieht bei der Honorar-Frage den Ball aber im Feld der Politik. Schmidt versicherte, dass die AG Honorierung unter Leitung von DAV-Chef Fritz Becker intensiv an neuen Honorar-Modellen arbeite: „Wir werden eine Antwort haben, wenn es so weit ist.“ Allerdings wolle man erst darüber diskutieren, wenn aus der Politik eine Auskunft darüber komme, wie es grundsätzlich weitergehen solle im Apothekenmarkt.
9 Kommentare
Leistungsbezogene Beiträge als Weckruf ...
von Christian Timme am 08.12.2017 um 3:53 Uhr
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Newsroom berichtet
von Martin Didunyk am 29.06.2017 um 18:29 Uhr
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Entspannung pur
von Dosquet Dieter am 29.06.2017 um 18:10 Uhr
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ABDA-Aktivitäten
von Reinhard Rokitta am 29.06.2017 um 15:09 Uhr
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Haushalt
von Dr.DIEFENBACH am 29.06.2017 um 14:02 Uhr
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Tiefenentspannung??
von Heiko Barz am 29.06.2017 um 13:49 Uhr
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Eine Standesvertretung als Sargnagel!
von Christiane Patzelt am 29.06.2017 um 12:20 Uhr
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Aufwachen
von Reinhard Rodiger am 29.06.2017 um 11:55 Uhr
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Vor der Wahl-nach der Wahl
von Peter Bauer am 29.06.2017 um 11:48 Uhr
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