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Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen
Viele Kassen verweigern sich zunächst
Verhalten untergrabe massiv das Vertrauen in die Kassen
Daher erinnerte Laumann die Krankenkassen an ihre gesetzlichen Pflichten, denen sie bei allen Leistungsbereichen nachkommen müssten: „Wenn – wie bei den Leistungsanträgen zur Vorsorge und Rehabilitation – weit mehr als jeder zweite Widerspruch erfolgreich ist, kann bei der Bewilligungspraxis etwas nicht stimmen“, sagte er. Es sei beispielsweise auch „nicht zu erklären“, warum die Ablehnungsquoten bei Anträgen auf Hilfsmittel für chronische Wunden „regelrecht auseinanderklaffen“, betonte Laumann.
„Die Krankenkassen dürfen erst gar nicht den Verdacht aufkommen lassen, dass sie bestimmte Leistungen zunächst einmal systematisch ablehnen, obwohl die Menschen einen klaren gesetzlichen Anspruch darauf haben“, sagte er. „Das untergräbt massiv das Vertrauen in die Krankenkassen.“
Laumann fordert daher auch mehr Transparenz. „Vor allem müssen die Krankenkassen in Zukunft verpflichtet werden, die Daten zu den Leistungsbewilligungen und -ablehnungen zu veröffentlichen.“ Denn bislang gibt es eklatante Mängel. So heißt es beispielsweise in der Studie: „Die Häufigkeit von Widersprüchen und Klagen in Bezug auf Leistungsablehnungen konnte aufgrund der lückenhaften Datenlage nicht umfassend ermittelt werden“, oder die Kassen hätten „mehrheitlich keine differenzierten Daten ausweisen“ können.
2 Kommentare
Transparenz
von Carola Schmidt am 06.07.2017 um 11:37 Uhr
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Rehabilitation
von Udo Hensch am 04.07.2017 um 8:05 Uhr
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