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Calcium plus Vitamin D bei Ökotest
Nahrungsergänzungsmittel Flop, Arzneimittel Top
Wer soll Calcium nehmen?
Die Empfehlung für Patienten mit Osteoporose, aber ohne antiresorptive medikamentöse Therapie, lautet anders: Diese Patienten sollen 1000 mg Calcium täglich mit der Nahrung aufnehmen. Unabhängig davon empfiehlt die Leitlinie jedoch eine Vitamin D-Zufuhr von 800 bis 100 Einheiten pro Tag. Monopräparate mit Vitamin D eignen sich für diese Osteoporosepatienten folglich besser. Nur, wenn Patienten ihren Calciumbedarf nicht über ihre Ernährung decken – gefährdet sind insbesondere Pflegeheimbewohner –, ist eine kombinierte Supplementierung mit Calcium und Vitamin D angezeigt
Und was ist mit Vitamin D?
Vitamin D bildet der Körper eigentlich selbst, Stimulus ist die Sonnenexposition. Eine Empfehlung für die optimale „Besonnungsdauer“ gibt es nicht. Warum ist bei Osteoporosepatienten dennoch, im Gegensatz zu Calcium, eine externe Zufuhr von Vitamin D immer angezeigt? Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2016 ist die Versorgungslage bei Vitamin D in der Bundesrepublik unzureichend und eine andere als bei Calcium. Nur 40 Prozent der Bevölkerung haben einen optimalen Vitamin D-Spiegel. Supplementieren Patienten Vitamin D, können sie die Aufnahme verbessern, indem sie dieses zu einer Hauptmahlzeit einnehmen.
Was ist besser: Calcium durch Ernährung oder Supplemente?
Unabhängig, ob Calcium mit der Nahrung zugeführt oder supplementiert wird, sollten Osteoporosepatienten nicht mehr als 2000 mg Calcium täglich zuführen, wenn sie Nahrungscalcium und supplementiertes Calcium addieren. Unklar ist bislang, ob die aufgenommene – bezüglich der Resorption äquivalente – Calciummenge durch ein Supplement oder die Nahrung besser ist.
1 Kommentar
OsteoMAXX von Dr. Hittich
von usande am 13.01.2019 um 21:08 Uhr
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