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Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin
Alternative Antibiotika zu Fluorchinolonen bei Sinusitis
Homöopathie, Wärme und Nasenspülungen bei Sinusitis?
Nasenspülungen, Wärme, pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel – es gibt einiges für die Selbstmedikation, das Apotheker ihren Sinusitis-geplagten Patienten mit auf den Weg geben können. Was wirkt wirklich bei Sinusitis?
Nasenspülungen sind zwar nicht jedes Patienten Sache, aber sie helfen; eine „deutliche Empfehlung für Nasenspülungen“ sprechen auch die Experten der Leitlinie aus. Einziger Nachteil: Salzlösungen können – insbesondere, wenn sie hyperosmolar sind – die Nasenschleimhaut reizen. Ansonsten wirken sie bei akuten Infekten und auch in der Prävention. Auch als unterstützende Nasensprays oder Nasentropfen machen sie Sinn: Salinische Nasentropfen helfen, den Gebrauch abschwellender Nasensprays zu reduzieren. Dekongestiva mit sympathomimetischen Wirkstoffen wie Xylometazolin können die Nasenatmung erleichtern und auch zur Besserung von Schmerzen führen. Apotheker sollten die Patienten auf die maximal sieben bis zehn Tage Therapiedauer bei abschwellenden Nasensprays hinweisen und Präparate ohne das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid bevorzugen. Benzalkoniumchlorid kann zu „klinisch relevanten Reiz- und Schädigungswirkungen“ führen.
Heißer Dampf: Nur heiße Luft oder nutzen Inhalationen tatsächlich bei Nasennebenhöhlenentzündungen? Die Datenlage lässt wohl keine abschließende ja/nein-Bewertung zu. Ein positiver Effekt wird bei Inhalationen von Dämpfen mit 38 bis 41 °C zumindest „vermutet“, wohingegen zu Wärmebehandlungen mittels Infrarotbestrahlung keine verwertbaren Daten vorliegen.
Viel trinken: Dieser Ratschlag ist für viele Patienten sicherlich nicht verkehrt. Doch die Sinusitis verbessert eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme nicht. Zumindest liegen keine Daten vor, die dies valide stützen.
Homöopathie bei Nasennebenhöhlenentzündung
Die Experten der Leitlinie bewerten nach der aktuellen Studienlage homöopathische Arzneimittel bei akuter Rhinosinusitis „als nicht beziehungsweise nicht ausreichend belegt“. Jedoch gibt es eine placebokontrollierte Untersuchung mit einem homöopathischen Komplexmittel mit Kalium bichromicum, Hydrastis und Cinnabaris, alle in D3- Potenzierung, sowie Echinacea D1. Nach der Zusammensetzung verbergen sich hier wohl Cinnabsin® Tabletten von der DHU dahinter. Diese zeigten tatsächlich eine Verbesserung der Sinusitis-Symptome an Tag sieben der Behandlung im Vergleich zur Placebogruppe, deren Symptomscore stagnierte.
3 Kommentare
Cefuroxim
von M.Geimer am 06.04.2018 um 12:43 Uhr
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Patientengruppen mit Antibiose
von Rainer Brosig am 07.11.2017 um 8:13 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Patientengruppen mit Antibiose
von Celine Müller am 07.11.2017 um 13:56 Uhr
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