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Bundestag
Sabine Dittmar ist gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion
Bei Apothekern Lob und Kritik
Bei den Apothekern erntete sie in den vergangenen vier Jahren sowohl Lob als auch Kritik. Zu Beginn der Legislaturperiode setzte sich die Medizinerin vehement dafür ein, dass die Rezepturhonorare und die Vergütung für die BtM-Abgabe erhöht werden. Letztlich lohnte sich Dittmars Mühe in diesem Bereich: Mit dem Arzneimittelversorgungs-Stärkungsgesetz winkte der Bundestag die höhere BtM-Vergütung sowie das neue Rezeptur-Honorar durch.
Kritisch wurde im Apothekenlager hingegen Dittmars Verhalten nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung gesehen. In einem Interview nach dem Urteil erklärte Dittmar gegenüber DAZ.online, dass man schnell handeln müsse, damit es zu keinen Veränderungen im Markt komme. Schon damals betrachtete sie das von der Union geforderte Rx-Versandverbot aber als Fehler.
In den folgenden Monaten betonte Dittmar immer wieder, dass ein Verbot des Rx-Versandes insbesondere wegen der sogenannten Spezialversender keine Option sei. Aus Sicht der SPD-Expertin wäre durch ein Versandverbot die Versorgung von Patienten in Gefahr, die auf solche Spezialversender angewiesen sind. Auch die Auswirkungen des Verbots auf den Botendienst der Apotheker wollte Dittmar nicht hinnehmen.
In ihrer neuen Rolle hat Dittmar nun Zugriff auf die gesundheitspolitischen Referenten der SPD-Bundestagsfraktion und ist auch für die Medien eine der ersten Ansprechpartner in Sachen Gesundheitspolitik. Sollte es zu einer Großen Koalition kommen, würden Dittmar und ihr Büro zudem zu einer wichtigen Schaltzentrale zwischen der Fraktion und dem Ministerium werden.
1 Kommentar
Au fein...
von Christiane Patzelt am 31.01.2018 um 7:17 Uhr
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