Uni Marburg

Masterstudiengang Pharmarecht kommt gut an

Berlin - 12.02.2018, 11:55 Uhr

Die Uni Marburg bietet einen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Pharmarecht“ an, der sich unter anderem an Apotheker richtet. (Foto: FFCucina Liz Collet / stock.adobe.com)                        

Die Uni Marburg bietet einen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Pharmarecht“ an, der sich unter anderem an Apotheker richtet. (Foto: FFCucina Liz Collet / stock.adobe.com)                        


Interdisziplinarität ist das Zauberwort

In konzentrierter Lernatmosphäre und kleinen Gruppen von max. 21 Personen – so Studiengangskoordinator Daniel Libertus  – könne das von allen Teilnehmern schon mitgebrachte Praxiswissen ideal mit den Rechtsinhalten verknüpft werden. Libertus berichtet in einem Gespräch mit DAZ-online von den vielfältigen und interessanten Diskussionsrunden, die während der Module regelmäßig entstehen. Bedingt sei dies durch die Vielfalt der Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Berufen und die Auswahl der Dozenten, die ebenfalls über eine große Bandbreite an Praxiswissen verfügen. Genau diese Mischung aus Theorie und Praxis und die Diskussion in der Praxis relevanter Frage- und Problemstellungen mache den Unterschied und die Qualität dieses Studienganges aus.

Die Interdisziplinarität wird nicht nur durch die Teilnehmer und die Dozenten getragen, sondern auch durch die inhaltliche Ausrichtung der Module, erläutert Daniel Libertus von der Uni Marburg. Neben Arzneimittel- und Medizinprodukterecht gibt es außerdem Module zum Marktzugang von Arzneimitteln und Medizinprodukten, ebenso wie Unterrichtseinheiten mit den Schwerpunkten Vertrieb und Werbung, Einkauf und Verkauf, Sicherheit und Kontrolle – um nur einige Punkte zu nennen. Insgesamt wird eine große Bandbreite an Fragestellungen abgedeckt, die sich im Umgang mit Arzneimitteln und ähnlichen Produkten ergeben – versicherte ein Experte aus dem Bereich der mittelständigen Pharmahersteller. Geteilt wird zudem die Einschätzung, dass Experten im Bereich des Pharmarechts fehlen bzw. mehr Personen mit dieser Spezialisierung vonnöten wären.

Positives Feedback der Absolventen

Der erste Jahrgang hat das Studium letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen. Die Uni Marburg erreicht nun erste Rückmeldungen der Absolventen. Und diese fallen durchaus positiv aus. Aus den unterschiedlichsten beruflichen Situationen heraus kommend, hat sich für die meisten diese Zusatzqualifikation als sehr positiv erwiesen. Am alten Arbeitsplatz konnte diese Erweiterung des Wissens genutzt werden, um zum Beispiel die Karriereleiter ein (oder auch zwei) Stufen weiter nach oben zu steigen. Im Falle von Neuorientierungen erwies sich der Master „Pharmarecht“ als positives Qualifikationsmerkmal.

Einige Absolventen konnten ihr neues Portfolio auch zu einer gänzlich neuen beruflichen Ausrichtung nutzen. So auch im Falle eines Pharmazeuten, der sein praktisches Jahr schon teilweise in der Pharmaindustrie absolviert hatte. Die Möglichkeit einen Universitätsabschluss „Pharmarecht“ erwerben zu können, war für ihn eine wichtige Entscheidung für seine beruflichen Pläne. Auch ältere Studienteilnehmer interessierten sich für eine Ergänzung ihrer beruflichen Möglichkeiten, denn Alter spiele keine Rolle – versichert Daniel Libertus. 

Bei Interesse sollten sich mögliche Bewerber mehrere Daten vormerken: Frühbucherrabatt bietet die Uni Marburg für Schnellentschlossene bis zum 30. April 2018. Immerhin 10 Prozent Einsparung könnten so erreicht werden – nicht ganz uninteressant bei Gesamtgebühren von 19.800 Euro. Wer sich noch nicht so schnell entscheiden kann, der sollte sich den 31. Juli 2018 als Anmeldeschluss des diesjährigen Studienbeginns notieren.




Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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