Berufsmöglichkeiten

Flottenapotheker der Reserve bei der Bundeswehr

Seelze / Niedersachsen - 13.02.2018, 07:00 Uhr

Thomas Meyer nach seiner Beförderung 2017 mit seinem Cousin Ferdinand Meyer, der damals als Wehrdienstleistender auf der Fregatte Augsburg war. (Foto: privat)

Thomas Meyer nach seiner Beförderung 2017 mit seinem Cousin Ferdinand Meyer, der damals als Wehrdienstleistender auf der Fregatte Augsburg war. (Foto: privat)


Beförderung zum Flottenapotheker

Länger als zwei Wochen kann Meyer dem Betrieb in Seelze kaum fernbleiben. „Somit muss ich mich zügig in alles einarbeiten“, sagt er und meint damit auch militärische Strukturen, wie Einhaltung von Meldewegen und Zuständigkeiten. Zu Gute komme ihm, dass er durch seine Herstellungs- und Analytiktätigkeiten im eigenen Betrieb mit vielschichtigen Abläufen vertraut sei.

Foto: privat
Meyer (hier 2003) ist durch sein Herstellungs- und Analytiktätigkeiten der Apotheke, die eine Herstellungserlaubnis gemäß § 13 AMG, besitzt mit vielschichtigen Abläufen vertraut 

2012 entschließt sich Meyer, noch den nächsthöheren Dienstgrad anzustreben: Flottenapotheker. „Die Schwierigkeit war, überhaupt einen Dienstposten zu finden, auf dem ich üben kann“, erzählt er. Doch durch Glück gelangt er an Flottenapotheker Wilfried Fellmann, den Leiter des Versorgungs- und Instandsetzungszentrums für Sanitätsmaterial in Quakenbrück, auf dessen Dienstposten er seit 2014 seine Reserveübungen absolviert. 2017 schließlich erreicht Meyer mit der Beförderung zum Flottenapotheker den höchsten Rang, den ein Apotheker als Reservist bei der Bundeswehr bekleiden kann. Einmal im Jahr ist er jetzt als Urlaubsvertretung in Quakenbrück. Neben der Beschaffung von Medikamenten gehört auch die Überprüfung des Einsatzmaterials der Schiffe und die Herstellung von Brillen zu den Aufgaben.

Nach Dienstschluss für die Mitarbeiter erreichbar

„Während der Übungen bin ich nach Dienstschluss natürlich trotzdem für meine Mitarbeiter erreichbar“, betont der Apotheker, der 2013 den väterlichen Betrieb übernommen hat und zwei Filialen betreibt. Er weiß es zu schätzen, dass er sich in seiner Abwesenheit auf sein Team verlassen kann und auch dass „meine Vorgesetzten bei der Bundeswehr in der Abstimmung der Zeiten immer flexibel und entgegenkommend waren.“



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