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Herausforderungen für Patienten
Cannabis auf Rezept zu erhalten, klingt zunächst einfacher als es ist. So genehmigten die Krankenkassen in der Anfangsphase nach der Gesetzesänderung nur zögerlich die Anträge auf Kostenerstattung von Cannabis-Therapien. Im Verlauf des vergangenen Jahres hat sich die Genehmigungsquote der Kassen jedoch zum Jahresende auf zwei Drittel gesteigert. Insgesamt gingen bei den Krankenkassen 2017 rund 13.000 Anträge auf Kostenerstattung ein. Dies übertraf wiederum die ursprünglichen Erwartungen. Denn der Gesetzentwurf für die medizinische Zulassung hatte mit knapp 700 Patienten pro Jahr gerechnet, die Cannabis auf Rezept benötigen. Dieser unerwartet hohen Nachfrage stehen jedoch immer wieder auftretende Lieferschwierigkeiten bei Medizinalhanf gegenüber.
Zudem sind einige rechtliche Aspekte im Umgang mit medizinischem Cannabis noch ungeklärt. So besteht immer noch keine klare Regelung darüber, wann Cannabis-Patienten als fahrtüchtig zu betrachten sind. Die Polizei Hamburg empfiehlt Cannabis-Patienten, stets einen Nachweis über die ärztliche Verordnung sowie eine Bescheinigung, dass der verordnende Arzt zur Verschreibung autorisiert ist, mitzuführen.
Immerhin hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof vor kurzem klar gestellt, dass Cannabis und Waffenbesitz nicht zusammen passen: Dieses Gericht hatte nämlich entschieden, dass ein Cannabis-Patient, der auch Jäger war, seinen Waffenschein nicht behalten durfte.
3 Kommentare
Keine Ärzte
von Alexander am 01.03.2018 um 19:15 Uhr
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Schwacher Beitrag
von Albrecht Bodegger am 28.02.2018 um 15:22 Uhr
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Cannabis auf Rezept
von Arno am 28.02.2018 um 13:34 Uhr
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