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Influenza B-Yamagata: abnehmende Reaktivität mit Immunserum
Wie auch in den Wochen zuvor, prägen Influenza B-Viren das Grippegeschehen 2017/18, hier vor allem der Yamagata-Stamm. Influenza B macht 72 Prozent aller zirkulierenden Viren aus, gefolgt von A(H1N1)pdm09-Viren mit 25 Prozent. Der diesjährige Impfstoff trifft diese dominierend zirkulierenden ziemlich gut. Das lassen zumindest vorläufige europaweite Auswertungen vermuten. Das RKI schätzt die Wirksamkeit gegen Influenza A(H1N1)pdm09 auf 55 bis 68 Prozent, die gegen Influenza B auf 36 bis 54 Prozent.
Allerdings weist das RKI in seinem aktuellen Wochenbericht auch auf eine neue Beobachtung bei den Grippeviren des B-Yamagata-Typus hin: Bis zur achten Kalenderwoche zeigten die Yamagata-Viren eine hohe Reaktivität mit dem gegen den Impfstamm generierten Immunserum. Das hat sich mit der neunten Kalenderwoche geändert und mit der zehnten weiter verschärft: 19 Prozent der B/Yamagata Influenzaviren zeigten in der neunten Kalenderwoche eine verminderte Reaktivität mit dem Immunserum, in der aktuell zehnten waren es bereits 49 Prozent.
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Diese beiden Komponenten werden wohl auch im nächstjährigen Grippeimpfstoff enthalten sein. Die WHO hatte jüngst die Zusammensetzung des neuen Impfstoffes für die kommende Grippesaison 2018/19 herausgegeben. Wie auch in dieser Saison wird allerdings voraussichtlich nur der Vierfach-Impfstoff direkt gegen die Yamagata-Komponente schützen. Das dürfte für Deutschland dann hoffentlich kein Problem mehr sein. Die STIKO hat sich Ende des vergangenen Jahres explizit für die tetravalente Grippevakzine ausgesprochen. Was derzeit noch fehlt: Das „OK“ des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Dieser entscheidet Anfang April 2018 darüber.
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