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Studie der BPtK
Kassenpatienten warten fünf Monate auf einen Psychotherapieplatz
Wie lange lassen sich seelische Probleme aufschieben? Laut einer Umfrage der Bundespsychotherapeutenkammer mussten Kassenpatienten im vergangenen Jahr im Schnitt 20 Wochen auf einen Psychotherapieplatz warten. Bei der regionalen Auswertung der Wartezeit ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den Städten und ländlichen Regionen.
Nach Informationen der Deutschen Presse Agentur (dpa) warten Kassenpatienten
mit psychischen Problemen in Deutschland im Schnitt fünf Monate auf einen
Behandlungstermin beim Psychotherapeuten. Das geht aus einer Umfrage der
Bundespsychotherapeutenkammer für das Jahr 2017 hervor, die am Mittwoch in
Berlin vorgestellt wurde. Damit habe sich die Wartezeit für Behandlungen ohne
akute Notlagen im Vergleich zum Jahr 2011 um rund drei Wochen verkürzt, sagte
Sprecher Kay Funke-Kaiser.
Die Zeit sei mit rund 20 Wochen aber immer noch deutlich zu lang. „Uns gehen Patienten bei der langen Suche nach einem Behandlungsplatz verloren“, ergänzte er. Psychische Leiden könnten sich darüber hinaus verschlimmern oder chronisch werden.
Deutliche Unterschiede zeigten sich in der Studie zwischen Stadt und Land. In Großstädten liegt die durchschnittliche Wartezeit für eine Behandlung bei etwa vier Monaten. Doch die Werte können schwanken. In Berlin sind es zum Beispiel im Mittel 13,4 Wochen, in Hamburg 18 Wochen. Außerhalb der Großstädte warten Patienten im Schnitt fünf bis sechs Monate. Ein Sonderfall sei das Ruhrgebiet als Ballungsraum mit mehr als sieben Monaten Wartezeit.
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