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Katastrophenpharmazie
Apotheker ohne Grenzen: Was Einsatzkräfte wissen müssen
Eine ganz persönliche Entscheidung
Das Seminar am vergangenen Wochenende, das im Anschluss an die AoG-Mitgliederversammlung stattfand, bildet den optionalen Teil des dreiteiligen Trainingsprogramms. Die beiden mehrtägigen Kurse, die in einem Zeltlager unter freien Himmel stattfinden, sind verpflichtend, bevor ein freiwilliger Helfer mit AoG in einen Einsatz geht. Allein das Camping unter einfachen Bedingungen beantwortet dem einen oder anderen Teilnehmer die Frage, ob er sich die Arbeit in einem Katastrophengebiet überhaupt vorstellen kann.
„An Einsätzen teilzunehmen, ist eine ganz persönliche Entscheidung. Jeder sollte sich die Frage stellen: Will ich das überhaupt? Neben dem Fachwissen gehen wir in unseren Schulungen auch auf die psychologischen Aspekte ein und simulieren die Bedingungen vor Ort“, erklärte Dr. Thomas Bergmann, der Mitglied des Vorstandes von AOG und gemeinsam mit Dr. Carina Vetye für die Schulungen verantwortlich ist.
Nicht jeder sei für einen Einsatz geeignet, so Bergmann. Im Ernstfall müsse der Freiwillige „funktionieren“ und in einem Team arbeiten. Eitelkeiten haben keinen Platz. Bei den Vorbereitungskursen ist zeitweise ein Psychologe anwesend, der angehende Einsatzkräfte berät. Wer sich den belastenden Bedingungen in einer Notfallsituation nicht gewachsen fühlt, für den besteht auch die Möglichkeit in Deutschland aktiv zu werden. So hat AoG beispielsweise die Berliner Stadtmission oder der Ambulanz ohne Grenzen in der Mainzer Zitadelle pharmazeutisch unterstützt.
1 Kommentar
Katastrophenpharmazie brilliant zusammengefasst
von M. Arlt am 19.04.2018 um 12:14 Uhr
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