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Anpassung des bisherigen Honorars
Ein solches Konzept präsentiert Müller-Bohn im Beitrag „Zukunftsweisende Apothekenhonorierung - ein Vorschlag“ in DAZ 17. Als Vorbedingungen gehören dazu einheitliche Arzneimittelpreise und der Konsens, nur Kostenänderungen zu kompensieren, aber nicht alle Kosten der Apotheke vollständig abzubilden. Letzteres umgeht Wechselwirkungen mit Einkaufsvorteilen und Erträgen aus dem Randsortiment. Damit konzentriert sich die Rechnung auf den Versorgungsauftrag, den die Gesellschaft honorieren muss. Daraus lässt sich ein pragmatisches Modell zur Anpassung des Festzuschlags auf Rx-Arzneimittel ableiten, das Müller-Bohn schon 2015 in der DAZ dargestellt hatte.
Bei den weiteren Honorarkomponenten fordert Müller-Bohn, zwischen den etablierten Inhalten des Versorgungsauftrags und neuen pharmazeutischen Leistungen zu unterscheiden. Erstere sollten weiterhin teilweise über den Festzuschlag und teilweise über ein eigenes Honorar finanziert werden, um Fehlanreize zu vermeiden. Letztere sollten dagegen mit den Vollkosten honoriert werden, weil der Bedarf unvorhersehbar ist und nur so eine solide zukunftssichere Finanzierung für neue Aufgaben möglich ist.
Neue politische Optionen durch Fonds
Die kreativsten Teile des Vorschlags sind drei Optionen für mögliche neue Honorarkomponenten. Diese drei Optionen sind Fonds nach dem Vorbild des Notdienstfonds. Dabei werden Teile des Festzuschlags auf Rx-Arzneimittel gesammelt und nach anderen Kriterien verteilt. Eine dieser Optionen ist eine „fondsfinanzierte Strukturförderung“, die nicht pro Packung, sondern pro Apotheke ausgezahlt wird. Dabei sind Varianten denkbar, bei denen nur neue Honorarbestandteile aus einer Anpassung in dieser Weise verteilt werden. Außerdem gibt es Varianten, die aufgrund ihrer immanenten Logik besonders versorgungsrelevante Apotheken fördern. Dabei orientiert sich die Verteilung an den Kreisen oder Gemeinden, in denen die Apotheken liegen, und an Bevölkerungszahlen.
7 Kommentare
Falsche Reihenfolge
von Reinhard Rokitta am 26.04.2018 um 22:06 Uhr
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Herr Müller-Bohn,
von Christiane Patzelt am 26.04.2018 um 14:45 Uhr
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Bravo, mal wieder
von Wolfgang Müller am 26.04.2018 um 14:40 Uhr
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Spahn's NoGo
von Heiko Barz am 26.04.2018 um 12:10 Uhr
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AW: Spahn's NoGo
von Christiane Patzelt am 26.04.2018 um 14:47 Uhr
ist doch egal
von Karl Friedrich Müller am 26.04.2018 um 11:09 Uhr
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Honorierung der Bevölkerungszahl abhängig
von Peter Bauer am 26.04.2018 um 9:52 Uhr
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