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Verkauf an GSK abgeschlossen
GSK und Novartis: OTC- Gemeinschaftsunternehmen ist Geschichte
Warum dieser Schritt?
Novartis will sich mit diesem Schritt auf strategische Prioritäten konzentrieren, wie es bereits im März hieß. Den Preis, den die Briten Novartis für den Anteil am Joint-Venture für nicht-verschreibungspflichtige Medikamente boten, nannte Novartis zudem attraktiv. Bei der Vorlage der Jahreszahlen im Januar hatte Novartis-Chef Vas Narasimhan noch erklärt, man werde am Joint-Venture festhalten, solange es für die Novartis-Aktionäre einen Mehrwert schaffe. Spekulationen, dass sich der Pharmakonzern in absehbarer Zukunft von seinem Anteil trennen könne, gab es aber bereits seit vergangenem Frühjahr.
GSK setzt auf rezeptfreie Medikamente und Mundhygiene
Die Briten rechnen damit, dass die Komplettübernahme schon im laufenden Jahr zu ihrem bereinigten Gewinn beiträgt. GSK will sich stärker auf rezeptfreie Medikamente und Mundhygiene-Produkte konzentrieren. Dabei war der Konzern erst Anfang des Jahres als Kaufinteressent für die entsprechende Sparte des US-Konkurrenten Pfizer abgesprungen. Dort galten die Briten als letzter verbliebener Bieter. Am Markt war von einer Bewertung von mindestens 20 Milliarden Dollar die Rede gewesen. Doch offenbar war es schwierig, überhaupt Bieter für eine solche Summe zu finden.
Für GSK ist selbst die Komplettübernahme des Joint Ventures mit Novartis kein Pappenstiel. Um das Vorhaben zu finanzieren, stellt das GSK-Management Teile des Nahrungsmittel-Geschäfts wie dem Malzdrink Horlicks sowie die 72,5-prozentige Beteiligung an der indischen Tochter GlaxoSmithKline Consumer Healthcare auf den Prüfstand. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen etwa Ende des Jahres vorliegen.
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