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Bundesgesundheitsministerium
HIV-Selbsttests sollen ab Herbst frei verkäuflich sein
Vorher gut informieren, welche Tests geeignet sind
Die Deutsche Aids-Hilfe betont, dass wer einen Selbsttest durchführen wolle, sich vorher gut über die geeigneten Fabrikate informieren soll. So sollten nur Tests angewendet werden, die das CE-Prüfzeichen tragen, für Laien konzipiert und in Europa zugelassen sind. Die Sensitivität sollte annähernd 100 Prozent betragen.
Aktuell empfiehlt die Deutsche Aids-Hilfe den „Autotest VIH“ aus Frankreich. Er verfüge über eine leicht verständliche deutschsprachige Anleitung und besitzt eine europäische Zulassung. Der Exacto-Selbsttest kommt ebenfalls aus Frankreich und wurde im April 2018 in der EU zugelassen. Nicht ganz so einfach anzuwenden, aber ebenfalls sehr zuverlässig, sei der Insti HIV-Selbsttest, der in den Niederlanden in Apotheken erhältlich ist. Zudem sei er sehr schnell: Das Ergebnis liegt bereits nach einer Minute vor. Die französischen Tests brauchen 15 Minuten. Die Kosten von Selbsttests belaufen sich bei Bestellungen aus dem Internet laut Deutscher Aids-Hilfe auf 20 bis 50 Euro.
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Wichtig sind vor allem die richtige Durchführung und auch die korrekte Interpretation der Ergebnisse. Erst zwölf Wochen nach einer möglichen Übertragung sei ein negatives Testergebnis zuverlässig. Andererseits seien die Selbsttests so empfindlich, dass sie manchmal ein positives Ergebnis anzeigen, obwohl keine Infektion vorliegt. Daher muss ein positiver Selbsttest durch einen weiteren Labortest – beispielsweise beim Arzt – bestätigt werden. Die Aids-Hilfe hilft gerne bei der Beratung.
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