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Gesundheitsstudie
Drei Viertel aller Deutschen tragen Arzneimittel mit sich
Im Frühjahr 2018 wurde im Auftrag der Krankenkasse pronova BKK die Online-Befragung „Männer-/Frauengesundheit
2018" durchgeführt. Bundesweit wurden 1000 Männer und 1000 Frauen ab 18
Jahren befragt. Die Studie sollte untersuchen, wie sie
mit Krankheiten und ungesunden Lebensweisen umgehen. Ein interessantes Ergebnis aus der Studie betrifft die Anzahl der Arzneimittel, die Frauen und Männer dauerhaft mit sich tragen.
Vier von fünf Frauen und jeder dritte Mann tragen Arzneimittel bei sich oder lagern sie am Arbeitsplatz – ohne sie regelmäßig zu benötigen. Wenn es ums Verreisen geht, treten die Reise nur jede zehnte Frau und jeder vierte Mann ohne Medikamente im Gepäck an. Vor allem Pflaster und Schmerzmittel finden sich in den Reiseapotheken der Deutschen. 51 Prozent der Deutschen haben auf Reisen Schmerzmittel bei sich. Männer haben durchschnittlich 4,1 Medikamente auf der Reise dabei, Frauen 5,6. Das besagen die Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung der pronova BKK aus dem Frühjahr 2018. Fast drei Viertel aller Deutschen haben der Umfrage zufolge unterwegs oder am Arbeitsplatz mindestens ein Arzneimittel dabei. 27 Prozent haben nichts dabei.
Der entsprechenden Pressemitteilung zufolge gehören zu den Top 10 der Arzneimittel, die die Menschen in Deutschland immer zur Hand haben, folgende:
- Pflaster 47 Prozent
- Kopfschmerztabletten 44 Prozent
- Schmerzmittel 40 Prozent
- Hustenbonbons 29 Prozent
- Heilsalbe 22 Prozent
- Verband 21 Prozent
-
Desinfektionsmittel 20 Prozent
- Nasenspray 19 Prozent
- Mittel gegen
Sodbrennen 17 Prozent
- Hustenlöser 15 Prozent
Frauen haben rund vier Arzneimittel oder Medizinprodukte dabei
Nahezu jede zweite Frau hat unterwegs Schmerzmittel dabei. Ganze 51 Prozent der Frauen haben Pflaster in ihrer Handtasche und immerhin 22 Prozent halten auch noch eine Wund- und Heilsalbe parat. Jede fünfte Teilnehmerin der pronova BKK-Studie hat ein Nasenspray und ein Arzneimittel gegen Sodbrennen griffbereit. Insgesamt kommen Frauen auf etwa vier Präparate, die sie täglich mit sich führen. Frauen sind auch auf Erkältungen vorbereitet: Sie haben hustenlösende (13 Prozent) und fiebersenkende Mittel (13 Prozent) sowie Medikamente gegen Erkältungen (14 Prozent), Übelkeit (15 Prozent) und Hustenblocker (8 Prozent) dabei. Bei Männern ist das nicht viel anders.
67 Prozent der Männer sind auf plötzliche Beschwerden vorbereitet
Männer haben nicht viel weniger Arzneimittel bei sich – 67 Prozent der Männer haben rund drei Präparate laut der Studie immer dabei. Zu den beliebtesten Artikeln zählen Verbandszeug (jeder vierte), Wärmepflaster, Schmerz- oder Wärmegele (jeder sechste). Bei beiden Geschlechtern gehen jeweils 20 Prozent nicht ohne ein Desinfektionsmittel aus dem Haus.
Beratungsarzt warnt vor falscher Lagerung und abgelaufenen Präparaten
Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK empfiehlt laut Pressemitteilung, bei den mitgeführten Arzneimitteln regelmäßig das Ablaufdatum zu überprüfen und die Arzneimittel keiner großen Hitze (etwa im Auto) auszusetzen. Er rät dazu, eher die Apotheke anlassbezogen aufzusuchen. Auch Dauermedikation, die beispielsweise am Arbeitplatz benötigt wird, solle kühl gelagert werden.
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