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Zur Prophylaxe
Migräne-Antikörper Erenumab in der EU zugelassen
Weitere Migräne-Antikörper in der Pipeline
Novartis, beziehungsweise Amgen, die Erenumab in den USA vermarkten, sind nicht die einzigen Hersteller, die im Bereich der Migräne-Antikörper aktiv sind. Teva forscht derzeit an Fremanezumab. Der Antikörper richtet sich direkt gegen CGRP und nicht, wie Erenumab, gegen den Rezeptor des Neuropeptids. Derzeit laufen Phase-III-Studien zu Fremanezumab. Weitere Antikörper, ebenfalls in Phase-III und direkte Neutralisatoren von CGRP, sind Galcanezumab von Eli Lilly und Eptinezumab aus dem Hause Alder Biopharmaceuticals.
Was gibt es bisher zur Prophylaxe?
Von Migräneattacken sind laut Zahlen der Stiftung Kopfschmerz circa 10 Prozent der Bevölkerung betroffen, von denen zwei Millionen an wiederkehrenden Attacken leiden. Rund 8 Prozent aller Männer und 12 bis 14 Prozent aller Frauen leiden unter Migräne. Bei einer Attackenfrequenz von mehr als drei Attacken pro Monat oder bei weniger Attacken, die aber mit der Akutmedikation nicht ausreichend beherrscht werden können (z.B. keine befriedigende Schmerzkupierung möglich oder sehr lange Aura mit ausgeprägten neurologischen Ausfallsymptomen), ist eine medikamentöse Prophylaxe der Migräne indiziert. Mittel der ersten Wahl sind Betablocker, Flunarizin, Valproat und Topiramat.
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Auf die Mittel der ersten Wahl zur Migräneprophylaxe sprechen bis zu 70 Prozent aller Betroffenen an. Es kann daher notwendig sein, mehrere Substanzen auszuprobieren, bevor ein geeignetes Medikament zur Prophylaxe gefunden wird. Für weitere Substanzen liegen weniger kontrollierte Studien vor oder ist die Wirksamkeit nicht so ausgeprägt wie bei den zuvor genannten. Diese Substanzen sollten daher nur eingesetzt werden, wenn die Mittel der ersten Wahl nicht wirksam gewesen sind oder wenn gegen alle Kontraindikationen vorliegen. Zu diesen Substanzen der zweiten Wahl gehören u.a. Amitriptylin, Venlafaxin, Naproxen, ASS.
4 Kommentare
Aimovic
von Nathalie Lehmann am 18.09.2019 um 12:52 Uhr
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Erenumab
von Dr. Stratemeyer am 09.10.2018 um 16:09 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Erenumab
von Nadia am 20.11.2018 um 18:06 Uhr
AW: Erenumab
von Nathalie Lehmann am 18.09.2019 um 12:50 Uhr
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