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Wirkminderung
Pille und Antibiotika: Wie relevant ist die Interaktion?
Was bedeutet das für die Praxis?
Zudem können bei Antibiotikagabe Durchfall und Erbrechen als Nebenwirkung auftreten, was eine verminderte Resorption nach sich ziehen kann. Das betrifft dann natürlich auch estrogenfreie Präparate, aber nicht Vaginalringe und Pflaster. Wenn es innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme von Kontrazeptiva zu Erbrechen oder Durchfall (jeglicher Ursache) kommt, ist die Wirksamkeit nicht mehr gesichert.
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Wissenschaftliches Institut der AOK
Weniger Pillen mit hohem, aber mehr mit unklarem Risiko
Sehr unwahrscheinlich, aber möglich
Dass die Einnahme von Antibiotika, die Wirkung der Pille beeinflusst, ist zwar eher unwahrscheinlich, aber möglich. Von daher sollte, wer auf Nummer sicher gehen will, mit einer Barrieremethode zusätzlich verhüten. Wie lange, dazu variieren die Angaben je nach Quelle. Die ABDA-Datenbank ist hier sehr vorsichtig und empfiehlt: bis zum Ende des Zyklus und eine Woche zusätzlich.
Unbestritten ist hingegen die Wechselwirkung zwischen Kontrazeptiva und starken CYP-Induktoren wie Rifampicin. Dadurch sinkt der Hormonspiegel drastisch. Daher wird eine zusätzliche Verhütung für bis zu zwei Monate nach Einnahme der letzten Antibiotika-Tablette unbedingt empfohlen.
1 Kommentar
Keine Evidenz für verminderten Konzeptionsschutz
von Lars Steffgen am 29.08.2018 um 12:46 Uhr
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