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Deutscher Apothekertag
Rx-Versandverbot: Redmann plant Awareness-Aktion
Wie wird sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am morgigen Mittwoch beim Deutschen Apothekertag zum Versandhandelskonflikt äußern? Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Rx-Versandverbot sollte dabei keinesfalls in Vergessenheit geraten, findet Christian Redmann. Der bayerische Apotheker plant daher am morgigen Mittwoch mit Gleichgesinnten eine Erinnerungs-Aktion.
Der Countdown läuft – in wenigen Stunden will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine gesetzgeberischen Pläne zur Apothekenlandschaft vorstellen. Ob und wenn ja, welche Lösung Spahn für den Versandhandelskonflikt parat hat, ist derzeit noch unklar.
Redmann mobilisiert Gleichgesinnte
Für den bayerischen Apotheker Christian Redmann steht fest: Trotz aller Debatten und Zweifel im Vorfeld ist das im Koalitionsvertrag vereinbarte Versandhandelsverbot mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln alternativlos. Der Apotheker aus Ebermannstadt hatte daher im Mai eine Petition für das Rx-Versandverbot gestartet, die bislang insgesamt 56.654 Unterstützter fand.
Sollte sich Spahn am morgigen Mittwoch in seinem Beitrag vom Rx-Versandverbot distanzieren, plant Redmann den Minister an die Vereinbarung im Koalitionsvertrag erinnern. Und zwar in einer dezentralen, unaufgeregten Awareness-Kampagne, erklärt der Pharmazeut gegenüber DAZ.online. Dazu mobilisiert Redmann derzeit in einem Facebook-Konferenzchat Kollegen, die zum Deutschen Apothekertag reisen.
„…Und Sie, Herr Spahn?“
Gleichgesinnten wird in der Facebook-Gruppe ein Vordruck mit der Aufschrift „56.654 – sind für das Verbot! Und Sie, Herr Spahn?“ zur Verfügung gestellt. Je nach Inhalt von Spahns Rede kann jeder, der möchte, ein Selfie von sich und dem Ausdruck machen und dieses in sozialen Netzwerken beziehungsweise auf der Internetpräsenz des Bundesgesundheitsministeriums posten.
Mit einer Protestaktion hat diese Erinnerungskampagne nichts zu tun. „Ich will den Apothekertag nicht stören“, erklärt Redmann. Die Politik sollte lediglich auf die getroffene Vereinbarung aufmerksam gemacht werden. Im Saal sollen keine Plakate hochgehalten oder laut gerufen werden.
Petition liegt beim Bundestagsausschuss
Am vergangenen Freitag hat Redmann seine auf openPetition gestartete Petition für ein Rx-Versandverbot offiziell beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Dort liegt sie nun zur weiteren Prüfung. Eine automatische Anhörung kann der Kämpfer für das Rx-Versandverbot nicht erwarten – wohl aber, dass sich der Ausschuss mit dem Thema auseinandersetzt.
Schon auf openPetition bedankte sich Redmann bei seinen Unterstützern für „das Engagement, die Mühen und das Durchhaltevermögen“. Redmann weiter: „Jetzt ist die persönliche Übergabe an einen Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums - vorzugsweise die persönliche Übergabe an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn - angestrebt!“ Auf dem Deutschen Apothekertag wird dies sicher nicht geschehen, so der Apotheker gegenüber DAZ.online. Aber mögicherweise ergibt sich zu einem anderen Zeitpunkt die Gelegenheit.
4 Kommentare
Versanverbot
von MrVersand am 10.10.2018 um 14:16 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten
AW: Versanverbot
von Pharmi am 10.10.2018 um 14:33 Uhr
AW: Versanverbot
von Pharmie am 10.10.2018 um 14:35 Uhr
AW: Versanverbot
von Pharmie am 10.10.2018 um 14:35 Uhr
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