- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Münchner Apotheke als...
Apotheken-Arbeitgeber-Siegel
Münchner Apotheke als „Vorbildlicher Arbeitgeber 2018“ ausgezeichnet
Eigenverantwortlich arbeiten, Wertschätzung erhalten
Sonja Michalke wünscht sich für ihre Apotheke ein hochqualifiziertes Team, das im Sinne der Kunden agiert, frei und verantwortlich entscheidet und gleichzeitig wertgeschätzt wird für seine Leistungen. „Ich habe gemerkt, je besser die Mitarbeiter sind, desto wichtiger finden sie es, selber zu entscheiden. Gerade bei Apothekern ist das so“, ist sich die Münchner Apothekerin sicher. Zu diesem Zweck habe zudem jeder Mitarbeiter ein gewisses Budget und einen eigenen Bereich, über den er frei entscheiden könne. „Ich glaube, das allergrößte Erfolgskonzept lautet, Verantwortung abgeben. Gute Mitarbeiter wollen eigene Entscheidungen treffen und eigene Verantwortung haben“, so Michalke.
Wichtig sei aber auch die Wertschätzung der Arbeit, eine gute Atmosphäre, zusätzliche Arbeitgeberleistungen – und natürlich auch ein gutes Gehalt. „Ich finde, ausgezeichnete Mitarbeiter müssen auch ausgezeichnet bezahlt werden“, erläutert Michalke. Sie sehe aber auch die Schwierigkeit, dass teilweise von Gehaltserhöhungen netto wenig übrigbliebe. „Ich habe mich deswegen schlau gemacht, damit der Mitarbeiter mehr netto bekommt als rein vom Gehalt her.“ So versuche sie durch Essensgutscheine, Warengutscheine und eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Außerdem biete sie den Mitarbeitern für die Pause eine Wohnung mit ausreichend Platz und Erholungsmöglichkeiten. Aber Geld sei nicht alles: „Es muss auch die Atmosphäre stimmen. Es muss im Team stimmen. Es müssen die Arbeitsplätze stimmen“, so Michalke voller Überzeugung.
Nicht die erste Auszeichnung für die Rondell Apotheke
In der Begründung für die Auszeichnung, die die Rondell Apotheke am 18. August 2018 erhalten hat, steht: „Diese Apotheke tut als Arbeitgeber viel für ihre Mitarbeiter und nutzt moderne Instrumente der Personalführung. Die ausgezeichnete Apotheke hat die hohen Anforderungen für das Apotheken-Arbeitgeber-Siegel erfüllt.“ Für die Apotheke ist es allerdings nicht die erste Auszeichnung. Laut Homepage ist die Apotheke zu einer der besten Ausbildungsstätten für Pharmazeuten im Praktikum gewählt worden und ist obendrein Referenzapotheke für Medikationsmanagement und Partner für die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK).
Für Sonja Michalke ist das Siegel ein Grund zur Freude. „Es ist auch ein bisschen Bestätigung, dass man nicht alles verkehrt macht“, freut sie sich. Auch die Mitarbeiter haben sich gefreut, berichtet die Apothekerin – und fügt schmunzelnd hinzu: „Wir haben keine Flasche Schampus aufgemacht. Aber vielleicht sollten wir es noch tun.“ Überhaupt sei das Miteinander auch außerhalb der Arbeitszeiten sehr wichtig und Treffen sollten nicht nur zum obligatorischen Weihnachtsessen stattfinden. Das sei sehr wichtig für die Stimmung. Zudem freut sich die Apothekerin über den guten Werbeeffekt des Siegels für gerade wieder stattfindende Bewerbungsgespräche – auch wenn der erhaltene Acryl-Aufsteller „Vorbildlicher Arbeitgeber 2018“ jetzt die ganze Zeit irgendwie im Weg rumstehe, lacht Michalke.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.