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Vorwürfe gegen Alice Weidel
Züricher Apotheker soll AfD-Spende für Geschäftsfreund getätigt haben
Bundestagsverwaltung fordert Aufklärung
Der Verwaltungsrat erklärte außerdem, der Geschäftsführer und Apotheker sei kein Extremist. „Der hat mit der AfD, so wie ich, überhaupt nichts am Hut, politisch können Sie uns in der Nähe der FDP ansiedeln, eher noch etwas links“, erklärte er gegenüber dem Rechercheverbund. Laut Apothekenhomepage ist sein Team multikulturell: Die Mitarbeiter sprächen neben Deutsch auch Englisch, Italienisch, Türkisch, Französisch, Spanisch, Arabisch oder Kurdisch, heißt es dort.
Die Bundestagsverwaltung forderte die AfD nun auf, den Sachverhalt aufzuklären. Sie verwies darauf, dass Parteispenden aus Ländern außerhalb der EU „grundsätzlich nicht angenommen werden dürfen“ – dies müssten „unverzüglich“ zurückgeleitet oder an den Bundestagspräsidenten abgeführt werden. „Unverzüglich“ heißt dabei, dass es keine schuldhafte Verzögerung geben darf. Doch wird nun zu untersuchen sein, ob die AfD hiergegen verstoßen hat: Der Kreisverband erhielt das Geld von Juli bis September 2017, zahlte es aber erst im April 2018 zurück – und nutzte es laut dem Rechercheverbund zwischenzeitlich unter anderem zur Bezahlung eines Medienanwalts. Zu dem Zeitpunkt sei die Kreisschatzmeisterin aufgrund der Auskunft des Landesschatzmeisters „von einem vollkommen unproblematischen Spendeneingang“ ausgegangen, erklärte Weidel auf Nachfrage.
Sie räumte ein, dass sie im September 2017 von der Schatzmeisterin des Kreisverbands über die Spenden informiert wurde. Über die Hintergründe der Pharmafirma, deren Besitzer und die Motive der Spende habe sie „keinerlei Informationen“. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa schloss Weidel persönliche Konsequenzen aus. „Die Spende ist nicht an meine Person gegangen“, erklärte sie – sondern eben an ihren Kreisverband.
1 Kommentar
AfD Spende
von Nachdenker am 14.11.2018 um 7:20 Uhr
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