Für Apotheker auf Station

Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ verabschiedet

Stuttgart - 14.11.2018, 17:45 Uhr

Apotheker auf Station arbeiten eng mit Ärzten zusammen. Die neue Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ soll sie dafür fit machen. (c / Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)

Apotheker auf Station arbeiten eng mit Ärzten zusammen. Die neue Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ soll sie dafür fit machen. (c / Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)


Im Mai hatte der Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) beschlossen, eine Zusatzweiterbildung für Apotheker auf Station zu konzipieren – und das ist nun geschehen. Wie am heutigen Mittwoch bekannt wurde, hat die BAK die neue Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ verabschiedet. Sie richtet sich explizit an Apotheker auf Station oder solche, die es werden wollen.

Beim Thema „Apotheker auf Station“ geht es in großen Schritten vorwärts: Nach der Änderung des niedersächsischen Krankenhausgesetzes – dort sind Stationsapotheker ab 2022 Pflicht – und der Empfehlung des Gesundheitsausschusses des Bundesrats, im Rahmen des weiteren Gesetzgebungsverfahrens zum Terminservice- und Versorgungsgesetz, Fragen zum Stationsapotheker zu prüfen, haben nun auch die Apotheker ihre Hausaufgaben gemacht: Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat die neue Weiterbildung „Medikationsmanagement im Krankenhaus“ verabschiedet. „Diese Weiterbildung richtet sich an Apotheker, die schon als Apotheker auf Station arbeiten oder in Zukunft arbeiten wollen“, wird BAK- Präsident Dr. Andreas Kiefer in einer Mitteilung zitiert. „Sie ist eine High-End-Weiterbildung für diejenigen, die bereits in Krankenhausapotheken oder in krankenhausversorgenden Apotheken tätig sind und Erfahrung mit den Abläufen in Kliniken haben.“ Kiefer dankte außerdem der Ad-hoc-Arbeitsgruppe, die das Curriculum erarbeitet hat. Unter Leitung der Bundesapothekerkammer waren daran Vertreter mehrerer Apothekerkammern und des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) beteiligt, der die Initiative der BAK von Anfang an unterstützt hatte.

Erst im Juni hatte sich der BAK-Vorstand dafür ausgesprochen, eine Weiterbildung für den Bereich „Apotheker auf Station“, so damals der Arbeitstitel, zu etablieren. Mögliche Anforderungen und Inhalte sollten in den folgenden Monaten diskutiert werden. Dazu wolle man eine Fachkommission einberufen, hieß es damals. Es wurde aber durchaus für möglich erachtet, dass die Weiterbildung noch 2018 beschlossen wird. 



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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