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Brandenburg
Kammerpräsident Dobbert attackiert Spahn und Schmidt
Fragen an die ABDA
Doch nicht nur Spahn bekam in der Rede des Kammerpräsidenten sein Fett weg. Wieder einmal kritisierte er auch die Arbeit der ABDA aufs Schärfste. Zur Erinnerung: Erst im Sommer hatte Dobbert die ABDA heftig angegriffen– unter anderem für eine Beitragserhöhung und ihr vorgeworfen, „gemeinschaftlich abgetaucht“ zu sein. Und vor zwei Jahren hatte die Kammer die Beiträge an die ABDA gekürzt – ebenfalls aus Unzufriedenheit mit der Standesvertretung. Nun stört sich Dobbert an den jüngsten Äußerungen von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Der war in den vergangenen Tagen und Wochen bei vielen Kammer-Veranstaltungen aufgetreten und hatte sich selbstkritisch dazu geäußert, dass die ABDA alles auf die Karte Rx-Versandverbot gesetzt hat. Laut Schmidt könnten so andere Forderungen der Apotheker – wie etwa nach einem höheren Honorar – platzen. Und: Das Rx-Versandverbot bringe den Apothekern auch nicht mehr Geld in die Apotheke.
Schmidts Kehrtwende
Honorar vs. Struktur
Schmidt: Rx-Versandverbot blockiert andere Apothekerforderungen
ABDA-Präsident Schmidt
„Mit dem Rx-Versandverbot werden wir keine wirtschaftlichen Verbesserungen erreichen“
Dobbert wiederholte einige Zitate des ABDA-Präsidenten, wie etwa, dass man der „Versuchung Rx-Versandverbot“ erlegen sei, als der damalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ein Gesetz in Aussicht stellte. Weitere Schmidt-Zitate, an denen sich Dobbert stört, sind: „Die Politik unterstellt den Apothekern Besitzstandswahrung, man spricht von einer Verweigerung, sich an die Digitalisierung anzupassen. Dadurch hat auch unser Bild in der Öffentlichkeit Schaden genommen.“ Oder: „Vielleicht sollten wir neue Instrumente entwickeln, um unabhängiger vom Arzneimittelpreis zu werden. Man könnte auch mehr auf pharmazeutische Dienstleistungen setzen, da gleiche Preise hier einfacher zu erhalten seien.“ Und: „Mit dem Rx-Versandverbot werden wir keine wirtschaftliche Verbesserung erreichen.“
Dobbert: Wollen wir den Berufsstand für ein paar Euro verkaufen?
Dobberts Kommentar dazu: „Sehen wir hier womöglich eine Abkehr vom Arzneimittel hin zu pharmazeutischen Dienstleistungen? Soll das der Plan B sein, den wir dem Minister vorschlagen wollen? Eine Abkehr von der Forderung der Gleichpreisigkeit ist aus Sicht des Vorstandes der Landesapothekerkammer Brandenburg der falsche Weg.“ Brandenburgs Kammerpräsident formulierte daher einige Fragen an die ABDA:
War die ABDA Führung in den letzten zwei Jahren wirklich so blockiert, dass sie nicht in der Lage war einen sogenannten „Plan B“ zu entwickeln?
Werden mit den jetzigen Ausführungen Entschuldigungen gesucht, warum neben der Forderung der Gleichpreisigkeit die ABDA-Führung nicht in der Lage war, unseren Berufsstand mit eigenen Vorschlägen weiterzuentwickeln?
Wollen wir wirklich für ein paar Euro, die uns womöglich angeboten werden, unseren Berufsstand verkaufen?
5 Kommentare
Ist ja wirklich ....
von gabriela aures am 23.11.2018 um 22:40 Uhr
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„Tacheles“ ... nur nicht aus Berlin ...
von Christian Timme am 23.11.2018 um 7:12 Uhr
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AW: „Tacheles“ ... nur nicht aus Berlin
von Heiko Barz am 23.11.2018 um 13:20 Uhr
Bevor ich mich verkaufe..
von Peter Bauer am 22.11.2018 um 17:10 Uhr
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Es war...
von Christiane Patzelt am 22.11.2018 um 14:05 Uhr
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