- DAZ.online
- News
- Wirtschaft
- Noweda weiter auf ...
Geschäftsbericht der Apothekergenossenschaft
Noweda weiter auf Wachstumskurs
Die Noweda-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017/2018 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf 7.066 Millionen Euro gesteigert und damit ihre Position als zweitgrößter deutscher Pharmagroßhandel gefestigt. Das Betriebsergebnis der genossenschaftlichen Unternehmensgruppe stieg auf 63,9 Millionen Euro (Vorjahr: 60,8 Millionen Euro).
Die Ergebnisse der Apothekergenossenschaft Noweda für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018 werden bei der Generalversammlung der Noweda eG am 24. November in Essen präsentiert. Aus dem Geschäftsbericht ergibt sich, dass 6,3 Prozentpunkte des Umsatzanstiegs, also etwa der halbe Zuwachs, auf die erstmals ganzjährig einbezogene Ebert+Jakobi-Gruppe zurückzuführen sind. Diese wurde Anfang 2017 von der Noweda übernommen. Daneben würden die Umsatzzuwächse auch auf Neukunden beruhen. Die größten Zuwächse seien in den neueren Standorten Böblingen und Barsbüttel (bei Hamburg) erzielt worden. Mehrere Niederlassungen hätten zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Insgesamt ist die Noweda damit wieder deutlich stärker als der Pharmagroßhandelsmarkt gewachsen.
Umsatzstruktur im Wandel
Auch die Ergebnisgrößen seien gestiegen, jedoch nur unterproportional zum Umsatz. Gemäß dem Geschäftsbericht stieg der Rohertrag der Noweda-Gruppe um 10,1 Prozent auf 346,7 Millionen Euro. Er beträgt nun 4,9 Prozent vom Umsatz (Vorjahr: 5,0 Prozent vom Umsatz). Dies beruhe auf der seit einiger Zeit anhaltenden Veränderung der Umsatzstruktur. Niedrigpreisige Packungen würden vermehrt ins Direktgeschäft abwandern und der Hochpreiseranteil steige weiter an.
Zunehmende Belastungen
Gemäß dem Geschäftsbericht stiegen das Betriebsergebnis auf 63,9 Millionen Euro (Vorjahr: 60,8 Millionen Euro) und der Jahresüberschuss auf 34,6 Millionen Euro (Vorjahr: 34,0 Millionen Euro). Der Personalaufwand sei auf 154,2 Millionen Euro (Vorjahr: 138,6 Millionen Euro) gestiegen, aber im Verhältnis zum Umsatz konstant geblieben. Doch die Abschreibungen auf Werte übernommener Firmen, die pauschale Risikovorsorge, die Transportkosten und die Aufwendungen für Immobilien seien höher ausgefallen. Als besondere Kostenfaktoren werden Kühlzellen und die Anpassung der Abläufe für das Securpharm-Projekt genannt.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.