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HCB-Studie zur „Zukunft der Apotheken“
Drei Zukunftsmodelle für die Apotheke
„Vision 2030“: Eine zentralisierte Gesundheitsversorgung?
Unter dem Titel „Vision 2030“ zeichnete Augurzky ein Bild von einer zentralisierten Gesundheitsversorgung: Das klassische Krankenhaus und die klassische Arztpraxis könnten verschwinden, an deren Stelle würden integrierte Gesundheitszentren treten. Gleichzeitig müsse man aber das Angebot dezentralisieren und digitalisieren: „Herr Laumann, dann müssen Sie die Krankenhäuser öffnen, was ich durchaus für sinnvoll halte“, griff Augurzky einen Punkt seines Vorredners, dem NRW-Gesundheitsminister, auf, „allerdings muss man dann auch wieder dezentral die Fläche versorgen – und da kommt wieder die Apotheke ins Spiel.“ Es brauche moderne Technik und moderne Angebote.
Man könne auch von anderen Ländern lernen. So sei beispielsweise die elektronische Patientenakte wie in Dänemark auch in Deutschland ein „Muss“. Am Beispiel der Schweiz erwähnte Augurzky Projekte wie Medgate.
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„Neue Arten von Apotheken denken“
Augurzky gab nicht nur wieder, wie es aktuell um die Apotheken steht und was daraus in Zukunft folgen könnte – er bot der Apothekerschaft auch konkrete Lösungsoptionen an. Und zwar genau drei neue Apothekenformen:
- die Apotheke als Teil einer zentralisierten Gesundheitsverwaltung in Form von „Campus- oder MVZ-Apotheken“
- die Apotheke als Manager der Gesundheitsversorgung in Form von „Integrierten Apotheken“ oder „Land- und Pflege-Apotheken“
- die Apotheke als moderner Dienstleister, in Form von „Beratungsapotheken“ oder „Komfortapotheken“
Dabei müsse man sich in Zukunft nicht für eine dieser drei Optionen entscheiden. Je nach individueller Ausgangslage passe das eine oder das andere Modell besser. Jedoch könne der einzelne Apotheker nicht alles alleine umsetzen. Hier kämen Kooperationen und Verbände ins Spiel: „Wenn wir das so haben wollen, müssen wir uns Gedanken machen, dass das für Apotheker spannend wird.“ Man müsse Möglichkeiten schaffen, dass sich Apotheken individueller aufstellen können – auch mit primärärztlichen Leistungen. Was genau hinter diesen „drei Szenarien gegen die Zukunftsangst“ steckt, lesen sie in der kommenden DAZ Nr. 48. Dort finden Sie auch eine Tabelle, die optisch verdeutlicht, welche Maßnahme in welcher Situation helfen könnte.
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Dass man diese Lösungsoptionen auch bald nutzen sollte, unterstrich Augurzky am Ende seines Vortrags: „Die Not macht erfinderisch. Im Moment haben wir noch genug Geld, um auch Ineffizienzen zuzuschütten.“
In der anschließenden Diskussionsrunde mit Moderator Dr. Benjamin Wessinger (Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlages) ging es auch lange um die Digitalisierung. Auch hier betonte Augurzky, dass die einzelne Apotheke nur reagieren könne. Verbände und Verbünde seien unheimlich wichtig, wenn man kreativ sein wolle. ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold gab zu, dass es bei der ABDA in puncto Digitalisierung schneller gehen müsse, verwies aber zur Erklärung auf die Struktur der ABDA.
2 Kommentare
*Facepalm*
von gabriela aures am 28.11.2018 um 9:53 Uhr
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Nachtdienst-Gedanken
von Andreas P. Schenkel am 27.11.2018 um 22:46 Uhr
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