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ABDA-Strategie
Schmidt: Dienstleistungshonorar und Kompetenz als Mittel in schwierigen Zeiten
Entscheidung am 17. Januar
Zur jüngsten Arbeit der ABDA berichtete Schmidt über einen Beschluss des ABDA-Gesamtvorstands vom 7. November. Dieser habe dem Geschäftsführenden ABDA-Vorstand das Mandat zur Fortführung der Gespräche mit dem Ministerium erteilt. Ursprünglich sollte bis zum 5. Dezember ein zustimmungsfähiges Maßnahmenpaket erarbeitet werden. Doch nun werde Minister Spahn am 11. Dezember seine Pläne präsentieren. Diese könnten von grundsätzlicher Bedeutung für die Apotheken sein. Darum solle am 17. Januar eine weitere ABDA-Mitgliederversammlung stattfinden, bei der über die Antwort der ABDA entschieden werden solle.
Aussitzen geht nicht
Insgesamt sieht Schmidt Anlass für schnelles Handeln. Das Zeitfenster für aktive sichere Politik reiche nur bis zum Frühsommer 2019. Dann würden die Europawahl und später drei Landtagswahlen stattfinden. „Danach gibt es keine Garantie, dass noch etwas geht“, erklärte Schmidt und folgerte: „Aussitzen ist keine Option.“ Er rechne eher nicht damit, dass es nochmal eine Koalition ohne die Grünen und ohne die FDP geben werde. Doch diese Parteien würden noch stärker auf Deregulierung setzen. Daraufhin erklärte Schmidt: „Wir sind an dem Punkt, wo etwas entschieden werden muss.“ Damit meinte Schmidt offenbar nicht nur die Reaktion auf das EuGH-Urteil, sondern auch andere Themen. Die Digitalisierung und das E-Rezept müssten vorangebracht werden. Dabei seien Ärzte und Apotheker einig, dass dies nur gemeinsam geschehen könne. Zentrales Element aller Regelungen müsse die freie Apothekenwahl des Patienten sein. Es müsse unbedingt vermieden werden, dass Dritte Einfluss nehmen können. Das sei auch den Ärzten sehr wichtig, weil sie große Sorgen hätten, unter Korruptionsverdacht zu geraten.
Druck aus Europa
Als langfristiges Problem beschrieb Schmidt die fortgesetzte Deregulierung auf europäischer Ebene. „Wir kommen immer wieder unter Druck“, prognostizierte Schmidt und verwies auf die Apothekenpflicht und das Fremd- und Mehrbesitzverbot. Daraufhin forderte Schmidt, die Apotheker müssten mutig genug sein, um die Apotheken so stark zu machen, dass sie auch unter veränderten Bedingungen bestehen könnten. Bei diesen Risiken könnten die Apotheken nicht allein auf Ordnungspolitik setzen, sondern mehr auf ihre Kompetenz. „Wir müssen auf das setzen, was wir können“, forderte Schmidt.
8 Kommentare
Wo ist der Business-Plan der ABDA für "Dienstleistungs-Honorierung"??
von Wolfgang Müller am 30.11.2018 um 14:25 Uhr
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Ablass ohne Paradies
von Ulrich Ströh am 30.11.2018 um 11:01 Uhr
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AW: Ablass ohne Paradies ...
von Christian Timme am 30.11.2018 um 11:19 Uhr
Werde geteilt und beherrscht ... Blumenstrauß nicht vergessen ...
von Christian Timme am 30.11.2018 um 10:52 Uhr
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Ich
von Andreas Dömling am 30.11.2018 um 10:44 Uhr
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RXVV
von Dr Schweikert-Wehner am 30.11.2018 um 9:59 Uhr
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Schmidt widerspricht sich ma laufenden Band
von Jess am 30.11.2018 um 9:29 Uhr
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AW: Schmidt widerspricht sich ma laufenden
von Peter am 30.11.2018 um 12:00 Uhr
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