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ABDA-Strategie
Schmidt: Dienstleistungshonorar und Kompetenz als Mittel in schwierigen Zeiten
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sieht die Apotheken langfristig unter Druck – auch unabhängig vom EuGH-Urteil. Dagegen sollen neue Honorarbestandteile und das Besinnen auf die eigenen Fähigkeiten der Apotheker helfen, weniger dagegen die Ordnungspolitik. In der Diskussion bei der Kammerversammlung am Mittwochabend in Kiel äußerte sich Schmidt bemerkenswert offen. Für die Umsetzung politischer Entscheidungen sieht er nur noch ein Zeitfenster bis zum Frühsommer 2019.
Neue Honorare für Dienstleistungen
Schmidt berichtete über ein Ergebnis aus der Arbeitsgruppe der ABDA zur Honorierung: Man wolle beim Festzuschlag pro Packung bleiben und sich zusätzlich für neue Dienstleistungshonorare einsetzen. Dies sei die geltende Beschlusslage der ABDA. Zu Dienstleistungshonoraren erklärte er deutlich: „Dies ist keine Kompensation für den Versand, sondern ein Instrument gegen die Sackgasse.“ Gemeint war die Sackgasse der Honorierung, da in der Politik keine Unterstützung für eine Erhöhung des Fixums bestehe. Einerseits würden die Politiker die guten Zahlen vieler Apotheken sehen. Darum seien sie nicht zu einer allgemeinen Honorarerhöhung bereit. Andererseits sieht Schmidt Bedarf für mehr Einnahmen der Apotheken, weil die konjunkturelle Entwicklung nachlasse. Darum werde sich die Finanzlage der GKV verschlechtern und der Druck auf die Apotheken werde sich erhöhen. „Bei leeren Kassen wird es anders“, mahnte Schmidt.
Anstelle einer Erhöhung des Fixums erscheine nur eine zielgenaue Vergütung mit zusätzlichen Mitteln realistisch. Schmidt beteuerte, er habe gegenüber der Politik deutlich gemacht: „Umverteilung gibt es nicht.“ Doch die ABDA sei aufgeschlossen, zusätzliches Geld nach neuen Kriterien zu verteilen. Dies bezog sich auch auf ein mögliches Strukturhonorar zur Kompensation des Versandes.
AMTS und Hilfen bei der Pflege
Außerdem habe die ABDA auf die Rede von Gesundheitsminister Spahn beim Apothekertag reagiert. Schmidt erklärte: „Wir sind tief im Diskussionsprozess.“ Spahn habe in München die Organisation der AMTS angesprochen. Daraufhin habe die ABDA Möglichkeiten für den unbürokratischen Ablauf der AMTS erarbeitet und dem Ministerium vorgelegt. Schmidt äußerte sich jedoch nicht zu den Inhalten. Außerdem habe die ABDA Vorschläge für die Begleitung Pflegebedürftiger gemacht. Dabei gehe es um vertragsgebundene und honorierte Leistungen, die heute ohnehin unstrukturiert erbracht würden. Schmidt sei gespannt, ob Minister Spahn dies aufnehme.
Beim Apothekertag habe Spahn auch eine Neudefinition des Botendienstes angesprochen. Dabei gehe es Spahn um die Rolle des Botendienstes, wenn der Versand bestehen bleibe, erläuterte Schmidt. Das Thema Telepharmazie habe die ABDA bereits aufgegriffen.
8 Kommentare
Wo ist der Business-Plan der ABDA für "Dienstleistungs-Honorierung"??
von Wolfgang Müller am 30.11.2018 um 14:25 Uhr
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Ablass ohne Paradies
von Ulrich Ströh am 30.11.2018 um 11:01 Uhr
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AW: Ablass ohne Paradies ...
von Christian Timme am 30.11.2018 um 11:19 Uhr
Werde geteilt und beherrscht ... Blumenstrauß nicht vergessen ...
von Christian Timme am 30.11.2018 um 10:52 Uhr
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Ich
von Andreas Dömling am 30.11.2018 um 10:44 Uhr
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RXVV
von Dr Schweikert-Wehner am 30.11.2018 um 9:59 Uhr
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Schmidt widerspricht sich ma laufenden Band
von Jess am 30.11.2018 um 9:29 Uhr
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AW: Schmidt widerspricht sich ma laufenden
von Peter am 30.11.2018 um 12:00 Uhr
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