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Pharmazeutische Dienstleistungen
Becker: Spahn könnte sich Folgeverordnungen in der Apotheke vorstellen
Mit seiner geplanten Reform des Apothekenmarktes plant Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unter anderem die Einführung neuer, vergüteter pharmazeutischer Dienstleistungen. Noch ist allerdings völlig unklar, welche Leistungen das sein könnten. Auf dem diesjährigen Pharmacon-Kongress deutete DAV-Chef Fritz Becker aber an, dass die Apotheker mit Spahn sogar über Folgeverordnungen in der Apotheke sprechen. Auf ein ähnliches Thema hatten die Ärzte zuvor mit großer Ablehnung reagiert.
240 Millionen Euro sollen die Apotheker pro Jahr zusätzlich verdienen, indem sie ihren Patienten neue pharmazeutische Dienstleistungen anbieten. Das sieht zumindest das Eckpunktepapier von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor – eine Forderung, die die Apotheker seit Jahren vor sich her tragen. Spahns Vorstellungen klingen an dieser Stelle sehr resolut: Die Leistungen sollen im SGB V verankert werden, den Kassen sollen Sanktionen drohen, wenn sie mit den Apothekern keine Verträge darüber abschließen. Zur Finanzierung der Leistungen soll ein Fonds gebildet werden, der mit 32 Cent pro abgegebener Rx-Packung gefüttert wird, die Verteilung der Gelder obliegt den Apothekern. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte diese Maßnahmen zuletzt immer wieder gelobt und gesagt, dass man sich damit unabhängiger mache von den Angriffen „europäischer Institutionen“ auf das Apothekenwesen.
Welche Leistungen die Apotheker abrechnen könnten, ist allerdings noch völlig unklar. Im Spahn-Papier heißt es grob: Medikationsanalyse, AMTS, Prävention, Erfassung definierter Gesundheitsparameter. Laut Schmidt arbeitet die ABDA bereits an der Definition solcher Dienstleistungen, um sie dann mit dem BMG zu besprechen. Über eines ist sich die ABDA aber sicher: Impfen wollen die Apotheker definitiv nicht. Denn als das zuletzt Thema war, brachten die Hausärzte umgehend das Thema ärztliche Dispensation auf die Tagesordnung.
Jetzt wird aber klar, dass die ABDA und Spahn ein Thema verfolgen, dass die Ärzte wohl mit ähnlicher Skepsis betrachten dürften: Folgeverordnungen in der Apotheke. Bei der berufspolitischen Diskussion in Schladming sagte DAV-Chef Fritz Becker: „Wir hatten Herrn Spahn die Folgeverordnungen vorgeschlagen und er war nicht abgeneigt.“ Becker bezeichnete die Dienstleistungen als „ganz, ganz wichtige Aspekte in dem Paket.“ Als weitere Dienstleistungen vorstellen kann sich Becker neben den Folgeverordnungen und Medikationsmanagement- und AMTS-Angeboten insbesondere Angebote in den Bereichen der ambulanten Pflege und der Impfberatung.
8 Kommentare
Folgerezept
von Kleiner Apotheker am 28.01.2019 um 8:12 Uhr
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Wozu braucht es dafür Apotheker?
von Andreas Grünebaum am 26.01.2019 um 18:23 Uhr
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FOLGEN 2
von Dr.Diefenbach am 26.01.2019 um 10:28 Uhr
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Folgen
von Reinhard Rodiger am 25.01.2019 um 21:04 Uhr
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AW: Folgen
von Dirk Krüger am 26.01.2019 um 10:11 Uhr
Bezahlung
von Anita Peter am 25.01.2019 um 13:29 Uhr
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AW: Bezahlung 2.0
von Dr Schweikert-Wehner am 25.01.2019 um 19:10 Uhr
jaaaa
von Karl Friedrich Müller am 25.01.2019 um 13:12 Uhr
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