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Importe weiterhin nötig
Die Ausschreibung umfasst 10.400 Kilogramm Cannabis, verteilt auf vier Jahre mit jeweils 2.600 Kilogramm. Diese Menge alleine könnte den Bedarf der Cannabispatienten in Deutschland nicht decken. Laut BfArM war das auch nicht so gedacht. „Bei der Festlegung der Ausschreibungsmenge musste auch berücksichtigt werden, dass Hersteller, Händler und Apotheken medizinisches Cannabis künftig nicht ausschließlich bei der Cannabisagentur, sondern weiterhin auch bei Importeuren kaufen können.“
Importe werden also weiterhin möglich und nötig
sein. Derzeit wird Medizinalhanf auf Kanada und Holland eingeführt. Doch die
Liefersituation ist seit Inkrafttreten des Cannabisgesetzes eher „durchwachsen“. Der deutsche Anbau könnte zumindest zu einer Entspannung der Versorgungslage beitragen.
Israel: neuer Stern am Importhimmel?
Doch möglicherweise kommt diese schon vorher. Denn demnächst könnte Israel für Deutschland als weiteres Importland hinzukommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa hat sich die israelische Regierung dazu entschlossen, Cannabis zu exportieren. Diese politische Entscheidung wurde seit Monaten erwartet. Die Hersteller sollen in sechs bis neun Monaten eine Freigabe für die Ausfuhr erhalten.
Derzeit werden in Israel rund 35.000 Patienten mit medizinischem Cannabis behandelt und etwa 18 Tonnen Medizinalhanf produziert. Nach Informationen des dortigen Gesundheitsministeriums laufen derzeit 200 klinische Studien zu Cannabinoiden.
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